Siegen. Wichtigste Aufgabe: Konsequenzen aus der Attacke auf die Südwestfalen-IT ziehen und den Zweckverband für die Zukunft sicherer aufstellen.

Mirco Pinske hat zum 1. Februar die Geschäftsführung der Südwestfalen-IT übernommen. Der 47-jährige Diplom-Kaufmann ist Experte für die Prozessoptimierung in kommunalen Unternehmen und hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Organisationen dabei unterstützt, ihre Angebote digitaler und kundenfreundlicher zu gestalten, teilt das Unternehmen mit. Zu den vordringlichsten Aufgaben des neuen Geschäftsführers zähle auch die umfassende Aufarbeitung des Ransomware-Angriffs auf die Südwestfalen-IT sowie die Ableitung und Umsetzung entsprechender Konsequenzen.

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„Ich freue mich darauf, meine langjährige, fundierte Erfahrung in den Dienst des Zweckverbands zu stellen und die Südwestfalen-IT für zukünftige Herausforderungen bestmöglich aufzustellen“, so Pinske. „Das oberste Ziel meiner Arbeit war schon immer die Kundenzufriedenheit. Mir ist bewusst, dass hier – besonders durch die jüngsten Entwicklungen – eine große Aufgabe vor mir liegt. Ich werde alles daran setzen, das im Zuge des Cyberangriffs verloren gegangene Vertrauen der Kunden zurückzugewinnen und bin überzeugt davon, dass uns dies mit dem starken Team der Südwestfalen-IT an beiden Standorten gelingen wird.“ Unterstützt wird Mirco Pinske demnach durch den stellvertretenden Geschäftsführer Jörg Kowalke.

Neuer SIT-Geschäftsführer hat langjährige Erfahrung mit Digitalisierung kommunaler Unternehmen

Pinske war mehrere Jahre in verschiedenen Positionen für die Stadtwerke Uelzen tätig, heißt es weiter. Als Mitglied der Geschäftsführung oblag ihm unter anderem der Aufbau digitaler Angebote. 2012 übernahm er die Vertriebs- und Marketingleitung der Dortmunder Stadtwerke-Tochter DEW21, wo er die Verschlankung des Produktportfolios und die Kundenorientierung im B2C-Geschäft vorantrieb. Mit der 2016 eingeführten digitalen und kundenorientierten Produktstrategie inklusive Kundenportal habe die DEW21 Maßstäbe in der Branche gesetzt. 2020 gründete Pinske gemeinsam mit der „msg systems ag“ die „DIPKO“ in Leipzig – eine digitale Plattform, die Software speziell für kommunale Unternehmen entwickelt, um die Digitalisierungsprozesse bei Energieversorgern und Kommunen voranzutreiben. In Zeiten der Corona-Pandemie konnte die DIPKO zahlreiche Kommunen u.a. beim Einlassmanagement in Bädern unterstützen.

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Der gebürtige Uelzener hat sein Studium in strategischem Marketing und Wirtschaftspsychologie mit einer Abschlussarbeit zum Thema Markenbildung für ein kommunales Stadtwerk beendet und sich damit bereits sehr früh mit kommunalen Unternehmen beschäftigt. Er hat seinen Lebensmittelpunkt im Oberbergischen Kreis.