Kreuztal. Auch das Gymnasium wird wieder „Schule des gemeinsamen Lernens“. Das hat Folgen für Aufnahmekapazitäten und Anmeldezeitraum.

Das Städtische Gymnasium wird im nächsten Schuljahr wieder „Schule des gemeinsamen Lernens“ und nimmt in der 5. Klasse Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf auf, die „zieldifferent“ unterrichtet werden, also nicht nach dem zum Abitur führenden Lehrplan.

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Das Gymnasium war 2021 von der Inklusion ausgeschlossen worden, weil die MIndestzahl von sechs Schülerinnen und Schülern in zwei aufeinander folgenden Schuljahren nicht erreicht wurde. Nun sieht das Bild wieder anders aus: Insgesamt 33 Kinder mit Förderbedarf werden im Sommer an die weiterführenden Schulen wechseln, davon 20 mit zieldifferenter Förderung. Für die zielgleich unterrichteten Kinder kann die Schulform frei gewählt werden, den anderen wird der Schulplatz von der Stadt zugeteilt. Erwartet werden 16 Kinder mit dem Förderbedarf Lernen, fünf mit Bedarf bei emotionaler und sozialer Entwicklung, sieben bei Sprache, vier mit Förderbedarf bei geistiger Entwicklung und eins mit einer Sehbehinderung.

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Verringerte Kapazitäten in 5. Klassen

Wenn je Klasse werden drei Förderkinder aufgenommen würden, könnte die Gesamtschule mit fünf Zügen 15 Plätze, die Realschule mit zwei Zügen sechs Plätze anbieten. Die Verwaltung schlägt nun vor, an der Gesamtschule bis zu 17 Plätze, an Realschule und Gymnasium je bis zu acht Plätze vorzuhalten. Entschieden wird darüber der Schulausschuss am Mittwoch, 24. Januar. Die Sitzung findet in der katholischen St. Martin-Grundschule statt und beginnt um 17 Uhr. In der Konsequenz haben alle drei Schulen beantragt, die Aufnahmekapazität ihrer 5. Klassen zu verringern, wenn je Klasse mindestens zwei Kinder mit Förderbedarf aufgenommen werden. Statt 29 sollen dann nur noch 27 Kinder in einer Klasse sein. Insgesamt kann die Gesamtschule dann 135, das Gymnasium 81 und die Realschule 54 Fünftklässler aufnehmen. In den letzten Jahren musste die Realschule stets Anmeldungen zurückweisen, weil ihre von der Stadt auf zwei Züge begrenzte Kapazität nicht ausreichte.

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Anmeldezeiten beim Städtischen Gymnasium, bei der Clara-Schumann-Gesamtschule und bei der Ernst-Moritz-Arndt-Realschule sind vom 19. Februar bis 1. März.

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