Der AWO Kreisverband will in Siegen eine Versorgungslücke in der kindlichen Frühförderung schließen. Dafür gab es nun 187.700 Euro Förderung.

Für den barrierefreien Umbau sowie die Erstausstattung einer Interdisziplinären Frühförderstelle und Entwicklungsberatung in Siegen erhält der AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe insgesamt 187.700 Euro von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW. „Im gesamten Kreisgebiet gibt es derzeit keine Einrichtung, die sich allein auf Interdisziplinäre Frühförderung konzentriert“, merkt die Stiftung in einer Mitteilung an. Der AWO-Kreisverband habe deshalb Räume in Siegen-Mitte angemietet. Die finanzielle Unterstützung solle dazu beitragen, dass „die bestehende Versorgungslücke nachhaltig geschlossen werden kann“.

Geld aus Spielbanken

Die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW ist eine Stiftung öffentlichen Rechts des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie wurde 1974 als Sozialstiftung gegründet.

Nach eignen Angaben erhält sie jährlich 25 Millionen Euro aus den Erlösen der Spielbanken in NRW. „Damit finanziert sie soziale Projekte der gemeinnützigen Träger der freien Wohlfahrtspflege, gestaltet aktiv den Zusammenhalt der Menschen in unserem Land und ermöglicht die Umsetzung innovativer Ideen“, heißt es weiter. Inzwischen habe sie mehr als 7500 Vorhaben mit einer Fördersumme von fast einer Milliarde Euro unterstützt.

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„Durch die Einrichtung einer Interdisziplinären Frühförderstelle und Entwicklungsberatung in Siegen kann die Lebenssituation behinderter oder von Behinderung bedrohter Kinder sowie deren Familien deutlich verbessert werden“, erklärte der Stiftungsratsvorsitzende und CDU-Landtagsabgeordnete Marco Schmitz bei der Übergabe des Förderbescheids in der AWO-Geschäftsstelle in Siegen. „Zudem werden die strukturellen Voraussetzungen geschaffen, die ein interdisziplinär arbeitendes Team benötigt, um eine umfängliche Förderung und Behandlung der Kinder in Siegen und Umgebung zu gewährleisten.“

Siegen: Mittel der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW ermöglichen AWO neues Frühförderungs-Projekt

Als AWO-Mitglied und Sprecher für Familie, Kinder und Jugend der CDU Landtagsfraktion freue er sich „außerordentlich, dass die Förderung hier in Siegen hilft, diese wichtige Arbeit für die Jüngsten zu ermöglichen“, sagte der Siegener Landtagsabgeordnete Jens Kamieth. Das Prinzip „Family First“ bedeute, „dass wir mit passgenauen therapeutischen sowie pädagogischen Angeboten einen optimalen Start in das Leben ermöglichen.“ Die AWO schließe hier „eine wichtige Lücke“. Es wäre ohne die finanzielle Zuwendung nicht möglich gewesen, „dieses wichtige Angebot in der Region zu ermöglichen“, betonte Jens Hunecke, Geschäftsführer des AWO Kreisverbands Siegen-Wittgenstein/Olpe.

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Das Team schätze es sehr, „dass unser Konzept Interdisziplinäre Frühförderung und Entwicklungsberatung bei der Stiftung Wohlfahrtspflege Anerkennung fand und berücksichtigt wurde“, sagte Projektleiterin Grit Lange. „Das ermöglicht uns eine qualitativ hochwertige Ausstattung und Materialbeschaffung für die Therapieräume“ – Grundlage einer professionellen Behandlung. „Endlich können wir als AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe den Versorgungsbedarf in der Frühförderung (IFE) für Kinder und deren Familien unterstützen“, so Grit Lange weiter.

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