Eichen. Das Technische Hilfswerk (THW) aus Siegen muss das Gebäude in Eichen absichern, damit die Brandermittler ihre Arbeit machen können.

Nach dem verheerenden Feuer in einem Wohnhaus in der Straße „Am Sonnenhang“ am Freitag, 12. Januar, hat das Technische Hilfswerk (THW) Siegen die einsturzgefährdete Brandruine mit massiven Balken gesichert. Brandermittler der Kriminalpolizei hatten am Montag erste Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und aus Sicherheitsgründen abbrechen müssen: Zu groß war demnach die Gefahr, dass die Betondecke durch die enorme Hitze des Feuers beschädigt wurde und daher das Haus in Teilen einsturzgefährdet sein könnte.

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Große Löcher im Dach, schief hängende Dachfenster und die nicht nur zerborstenen, sondern auch an einigen Stellen geschmolzenen Fensterscheiben der Küche zeugen von den enormen Temperaturen. Neben den Brandermittlern war auch der Baufachberater des THW am Montagvormittag vor Ort. Der bestätigte, dass das Gebäude auch im Innenbereich sehr stark beschädigt ist und diese Stellen entsprechend abgesichert werden müssen, so Jochen Buschhaus, Pressesprecher des Siegener THW-Ortsverbands. Daraufhin wurde der technische Zug alarmiert, unterstützt vom Fachzug Logistik.

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Die 21 Ehrenamtlichen arbeiteten sich von außen nach innen vor; die Einsatzkräfte gehen immer nur dorthin, wo noch keine akute Einsturzgefährdung ist, um sich selbst abzusichern. Von diesen Punkten aus wird das Abstützmaterial dann eingebaut, immer in Begleitung des erfahrenen Baufachberaters. Nachdem das Gebäude auf diese Weise gesichert ist, wollen die Ermittler wieder nach Spuren suchen. Bei dem Feuer hatte sich die 80-jährige Hausbesitzerin so starke Brandverletzungen zugezogen, dass sie am nächsten Tag in einer Bochumer Klinik verstarb.

Die Ehrenamtlichen des THW arbeiten sich in dem einsturzgefährdeten Gebäude Stück für  Stück vor.
Die Ehrenamtlichen des THW arbeiten sich in dem einsturzgefährdeten Gebäude Stück für Stück vor. © Kai Osthoff | Kai Osthoff