Hilchenbach. Ab 4 Uhr morgens ist in Hilchenbach der Winterdienst unterwegs. 136 Kilometer Straße sind befahrbar zu halten. Bürger können dabei helfen.
Auf winterliche Straßenverhältnisse hat sich der Baubetriebshof der Stadt Hilchenbach vorbereitet. Auf 136 Kilometern Strecke muss er den Winterdienst steuern. Diese sind in 15 Bezirke aufgeteilt, die vom Baubetriebshof mit 18 eigenen Mitarbeitern und mit Unterstützung von zwei Unternehmern betreut werden.
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Nur auf einer Straßenseite parken
Für den Winterdienst kann der Baubetriebshof insgesamt 210 Tonnen Streusalz in Silos lagern (100 Tonnen im Mühlenweg, 60 Tonnen in Dahlbruch und 50 Tonnen in Lützel). Durchschnittlich werden in Hilchenbach etwa 550 Tonnen Salz pro Saison verbraucht. Außerdem sind im gesamten Stadtgebiet 80 Kästen mit Streusplitt aufgestellt.
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Der Einsatzleiter startet um 2.30 Uhr nachts mit der Streckenkontrolle und alarmiert die Kollegen, so dass diese um 4 Uhr ihren Einsatz beginnen können. Der Winterdienst richtet sich nach den Dringlichkeitsstufen der Streubezirke, wonach gefährliche und zugleich verkehrswichtige Straßen höchste Priorität besitzen, erklärt die Stadtverwaltung. Damit die Fahrer ihre gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit einhalten können, müssen die meisten ihre Arbeit um etwa 16:30 Uhr unterbrechen.
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„Damit wir unsere Aufgaben erledigen können, benötigen die Raumfahrzeuge und nicht zuletzt auch Rettungsfahrzeuge eine Mindestdurchfahrtsbreite von 3,50 Metern“, sagt Till Söhler, Leiter des Baubetriebshofs, „daher ist es sehr hilfreich, wenn in allen Straßen möglichst nur auf einer Seite geparkt wird.“ Wichtig ist auch zu beachten, dass Schnee und Eis von Privatgrundstücken nicht auf Gehwege und Fahrbahnen geschafft werden dürfen.
Diese Straßen werden Einbahnstraßen
Bei größeren Schneemengen werden die Straßen erheblich eingeengt, so dass Begegnungsverkehr nur unter erschwerten Bedingungen möglich ist. Der Räumdienst wird daher dort, wo es erforderlich ist, den Schnee auch auf den Gehweg schieben. Sollte dies nicht ausreichen, wird die Stadt Hilchenbach außerdem folgende Straßen als Einbahnstraßen ausschildern: Unteres Marktfeld/Oberes Marktfeld ab Parkdeck „Gerber Park“ nur bergauf und Abfahrt über Oberes Marktfeld; An der Sang ab der Hilchenbacher Straße bis In der Hasselsbach; Siedlung nur links herum; Bergstraße/Waldstraße in Dahlbruch: Bergstraße hoch, Waldstraße herunter; St. Friedrichs-Weg/Stahlbergstraße im ehemaligen Ferienhausgebiet Müsen: St. Friedrichs-Weg hinauf und Stahlbergstraße herunter; Auf der Burg/In den Kämpen in Grund: über die Jung-Stilling Straße in die Straße Auf der Burg und weiter in die Straße In den Kämpen.
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Bürgermeister ruft zu Nachbarschaftshilfe auf
Für die Unterstützung durch die Bevölkerung gelten Regelungen zur Schneeräum-, Streu- und Verkehrssicherungspflicht. Werktags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr sind gefallener Schnee und entstandene Glätte unverzüglich zu beseitigen. An Sonn- und Feiertagen besteht diese Pflicht erst ab 9 Uhr.
Ganz im Sinne der Initiative „Miteinander - Füreinander“ setzt Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis auch in diesem Jahr wieder auf Nachbarschaftshilfe: „Ins besondere einige ältere Menschen sind gerade beim Winterdienst auf Unterstützung angewiesen.“
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