Eichen. Der fast 100 Jahre alte Altbau der Grundschule Eichen wird von Grund auf saniert. Die Alternative wäre teurer und würde zu lange dauern.
Der Altbau der Grundschule Eichen wird von Grund auf saniert und mit Photovoltaik und modernisierter Heizung auch „energetisch ertüchtigt“. Dafür wird die Stadt rund 4,2 Millionen Euro ausgeben müssen. Das hat der Rat bei drei Stimmenthaltungen beschlossen. Vom Tisch ist damit der Vorschlag des Infrastrukturausschusses, alternativ auch einen Neubau zu prüfen und den Altbau bis auf das Kellergeschoss abzureißen.
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Die Verwaltung hatte davon abgeraten: Das würde noch teurer (5,75 Millionen Euro) und daure noch länger (dreieinhalb statt zwei Jahre). Die Grundschule brauche aber schnell mehr Platz für den offenen Ganztag, auf den es ab 2026 einen Rechtsanspruch gibt.
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Die Sanierung sei die „erheblich verträglichere“ Lösung, sagte Arne Siebel (CDU). Reinhard Lange (UWG) fragte allerdings, ob der Altbau nicht auch ersatzlos angebrochen werden könne. Die vierzügige Verbund-Grundschule könnte dann zwei statt bisher drei Klassen je Jahrgang in Eichen bilden, dafür aber zwei statt eine in Littfeld. Ein voll zweizügiger Betrieb mit acht Klassen sei in Littfeld „nicht möglich“, stellte Stadtrat Patrick Zöller fest. Bürgermeister Walter Kiß verwies darauf, dass der Standort Littfeld evangelische Bekenntnisgrundschule ist – in die Kinder nur auf Wusch der Eltern eingeschult werden.
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