Siegen-Wittgenstein. Selbst der kleine Nachbarkreis Olpe hat mehr. Das Land sieht die „zentrale Rolle“ für den Ausbau von Ladeinfrastruktur bei den Kommunen.
Im Kreis Siegen-Wittgenstein gab es zu Jahresbeginn 55 öffentlich zugängliche Ladesäulen für E-Fahrzeuge mit insgesamt 116 Ladepunkten, hinzu kommen 20 Schnellladesäulen mit weiteren 39 Ladepunkten. Damit ist Siegen-Wittgenstein bei den Normalladesäulen fast Schlusslicht unter den Landkreisen in Nordrhein-Westfalen; selbst Olpe als kleinster Kreis im Land hat 56 Säulen. Weniger hat nur der Kreis Höxter mit 52 Säulen.
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Land: Ausbaugeschwindigkeit steigern
Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten André Stinka hervor. „Mit der starken Zunahme der Neuzulassungen von E-Autos wird eine flächendeckende, gut erreichbare und zuverlässige öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur notwendig“, hatte der Abgeordnete festgestellt. Seit 2020 habe sich die Zahl der E-Autos in NRW fast verdreifacht. 22 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Elektrofahrzeuge seien in Nordrhein-Westfalen unterwegs.
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„Die Ausbaugeschwindigkeit öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur muss noch gesteigert werden“, bestätigt das Wirtschaftsministerium und verweist auf die 2022 erfolgte Förderung von 400 öffentlich zugänglichen Schnellladepunkten. Den Kommunen, die eine „zentrale Rolle beim Aufbau der Ladeinfrastruktur“ spielten, sei ein Leitfaden an die Hand gegeben worden.
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