Allenbach. Die ersten 650 Bäumchen sind eingepflanzt. Im Zukunftswald an der Talsperre wird es aber nicht nur Buche, Eichen & Co geben.
Es regnet Bindfäden, als sich rund 70 Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte des Gymnasiums Stift Keppel am Wärterhaus der Breitenbachtalsperre mit Mitarbeitern des Regionalforstamtes treffen. Sie pflanzen die ersten 650 Bäume für ihren Zukunftswald.
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Eine App liefert Spaziergängern Informationen
„Vor einem Jahr haben wir mit dem Aufbau unseres Pflanzkamps begonnen“, berichtet Schulleiter Dr. Jochen Dietrich. Ein Pflanzkamp ist eine Mini-Baumschule, „aber alles andere bei uns ist genau wie bei den Profis.“ Das Regionalforstamt mit seinem Leiter Manfred Gertz, der Keppeler Revierförster Philip Lemke, sein Vertreter Bastian Sönchen und die Förster Matthias Vollpracht und Anna-Maria Hille unterstützen das Projekt, ebenso die Baumschule Jungermann, die Krombacher Brauerei mit ihrem Nachhaltigkeitsmanager Wolfgang Schötz sowie die Volksbank Südwestfalen und der Zonta Club Siegen Area.
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„Seit 2021 verfolgen wir in Keppel gemeinsam mit unseren Partnern die Idee Zukunftswald“, erklärt Dr. Jochen Dietrich, „der Stiftswald hat stark unter der Hitze und den Borkenkäfern gelitten. Unsere Schule wird auf stiftischem Boden an der Talsperre nicht nur neue Bäume pflanzen, sondern einen Weg mit Informationen und einer App dazu einrichten, die interessierten Spaziergängern davon berichtet, was dort passiert und welchen Fragen wir nachgehen.“
Im Pflanzkampf werden Tausende Setzlinge großgezogen
Der Pflanzkamp unmittelbar neben dem Stiftsgebäude wurde im Frühjahr 2022 angelegt. Über 40 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 bilden die AG, die dort unter Leitung der Bio-Lehrerin Christina Kraus de Franco aus Saatgut Tausende Setzlinge herangezogen hat. Daneben päppeln sie dort auch bereits gesprossene Setzlinge für ein ganzes Jahr lang hoch, die die Baumschule Jungermann zum Start geschenkt hat. Tausende kleiner Bäumchen aus elf verschiedenen Arten, unter anderem Eiche, Buche, Erle, Kirsche, Lärche und Douglasie, stehen auf dem Pflanzkamp. Die größten werden nun ausgepflanzt.
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Schon im Winter wurde oberhalb der Talsperre ein großes Areal eingezäunt, um die Rehe von den jungen Bäumen fernzuhalten. Geplant ist nun noch der Bau eines Geräteschuppens und eines Brunnens für den Pflanzkamp. Auch müssen die Bäumchen nun vereinzelt werden für ihr nächstes Lebensjahr, Pflanzabstände angepasst werden bei den Buchen und die Lärchen entastet. All das sind wichtige Arbeiten, damit die Bäume optimal wachsen. Und die nächsten Setzlinge groß gezogen werden können.
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