Siegerland. Ganze Landstriche in der Türkei und Syrien wurden durch Erbeben zerstört. Viele Menschen haben gar nichts mehr. So können Sie den Opfern helfen
Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat gewaltige Schäden in der Region angerichtet und viele Menschenleben gefordert. Viele der Opfer, die die Katastrophe überlebt haben, verloren Angehörige und Freunde, oft auch ihren gesamten Besitz. Auch aus dem Siegerland kommt Unterstützung, mehrere Einrichtungen sammeln nun Spenden.
Spendenaufruf: Das Internationale Zentrum
Das „Internationale Zentrum“ (IZ) Siegen möchte sofortige Hilfe für die Erdbebenregion organisieren. Am Mittwoch, 8. Februar, sammelt das IZ dafür in der Zeit von 15 bis 17 Uhr an einem Stand auf der Siegbrücke Spenden für die betroffenen Menschen. Neben Geld werden auch Winterkleidung, Decken, Schlafsäcke und weiteres Ausrüstungsgegenstände angenommen. Das IZ garantiert in Kooperation mit verschiedenen Vereinen und Gemeinden in Siegen und dem Umland, dass alle Spenden direkt vor Ort an die Betroffenen übergeben werden, betonen die Verantwortlichen.
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Das Internationale Zentrum Siegen ist ein Verein, der Jugendliche und Erwachsene jeder Nationalität und Herkunft miteinander verbinden will. Das IZ engagiert sich für die Menschen und stellt ihnen kulturelle wie auch soziale Freizeit- und Bildungsangebote bereit. Das Beratungs- und Bildungszentrum versteht sich als Ort des Zusammenkommens. Ziel des Vereins ist die Vernetzung von unterschiedlichen Menschen aus der Stadt und Umgebung.
Geldspenden sind ab sofort über das Konto des Internationalen Zentrums unter der IBAN: DE32 4476 1534 2316 1763 00 mit dem Verwendungszweck „Erdbeben“ möglich. Auf der Internetseite des Vereins unter iz-siegen.de wird außerdem regelmäßig über weitere Spendenmöglichkeiten informiert.
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Spendenaufruf: Der Moscheeverein
Auch die „DiTiB-Siegen Selimiye Moschee“ in Geisweid möchte den vielen Opfern in der Türkei und Syrien helfen. Dafür hat die Moschee eine Spendenaktion ins Leben gerufen. „Unsere Gedanken sind bei den Menschen. Das, was ihnen passiert ist, macht uns traurig und bestürzt uns alle sehr. Wir beten alle für die Opfer und ihre Familien“, sagt Göksal Ülger, Vorstandsmitglied der Türkisch Islamischen Gemeinde (DiTiB) zu Siegen. Seit dem 6. Februar werden Sach- und Geldspenden in der Geisweider Moschee gesammelt. „Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Spenden einfach bei uns abgeben“, erklärt Göksal Ülger.
Danach werden die Spenden an den DiTiB-Dachverband in Köln weitergeschickt, der sich darum kümmert, dass die Hilfsgüter in die Krisenregion überführt werden und unmittelbar bei den Menschen ankommen. Aufgrund der kalten Temperaturen in der Türkei werden vor allem warme Decken und dicke Kleidung dringend benötigt. „Wir sind aber auch über jede Geldspende sehr dankbar“, betont Göksal Ülger. „Dann kann vor Ort geschaut werden, was genau am dringendsten gebraucht wird und die entsprechenden Hilfsgüter auf kurzem Weg gekauft werden.“ Das sei für den Dachverband dann am einfachsten, um zielgerichtet helfen zu können.
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Der Moscheeverein nimmt Spenden entgegen unter der IBAN DE67 4605 0001 0030 3410 77 mit dem Verwendungszweck „Spende“. Wer Fragen zur Spendenaktion hat, kann sich unter 0179/9736175 direkt an Göksal Ülger wenden.
Anteilnahme: Die katholische Kirche
Die katholische Kirchengemeinde Heilige Familie des Pastoralverbunds Siegen-Freudenberg drückt ihre Anteilnahme über die zahlreichen Toten und Verletzten des Erdbebens in der Türkei und Syrien aus. „Wir trauern mit Ihnen um die vielen Toten und erbitten von Gott, dem Barmherzigen, Hilfe und Trost für alle Leidenden“, schreibt Pfarrer Karl-Hans Köhle. Mehrere islamische Gemeinden und der Vereine, die sich im Trialog der Religionen engagieren, haben ihren Sitz in unmittelbarer Nähe zu den Kirchen der Pfarrei Heilige Familie in Geisweid und Weidenau.
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