Siegen. Das Trinkwasser in Siegen ist teurer geworden. Grüne fordern von den Versorgungsbetrieben Transparenz und bringen Verbraucherschutz ins Spiel.
Die Grünen klagen, dass es „ohne öffentliche Diskussion und ohne großes Aufsehen“ zu Jahresbeginn eine „massive Wasserpreiserhöhung“ der Siegener Versorgungsbetriebe (SVB) gegeben habe.
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Demnach sei der Grundpreis für den Standardwasserzähler um 20 Prozent (die Baugröße Q3 4 liegt nun bei 115,56 Euro brutto) und der Kubikmeter-Preis um 9 Prozent (nun bei 2,58 Euro brutto) gestiegen. Unbestreitbar sei, heißt es seitens der Siegener Ratsfraktion, dass der Wasserlieferant der SVB, der Wasserverband Siegerland, seinen Wasserabgabepreis erhöht habe. Aber: „Beim Wasserverband gibt es keinen Grundpreis, nur einen Preis pro Kubikmeter Wasser.“ Die Preiserhöhung des Wasserverbandes liefere also kein Argument für die Erhöhung der Grundpreise der SVB.
Grüne: „Grundpreise für Wasser bieten keinen Anreiz zum Sparen“
Grundpreise für Wasser und Energie böten grundsätzlich keinen Anreiz zum Sparen und dürften deshalb nicht erhöht, sondern müssen perspektivisch abgeschafft werden, fordern die Grünen weiter. Aber auch die Höhe des Kubikmeter-Preises sei im Sinne des Verbraucherschutzes zu hinterfragen. In der Vergangenheit hätten die SVB mit dem Verkauf von Trinkwasser Gewinne erzielt und strebe das auch weiterhin an.
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Der städtische Entsorgungsbetrieb ESi, betont die Fraktion, erhebe dagegen Gebühren für die Entsorgung des Abwassers und müsse deshalb die Gewinne der Vergangenheit über die aktuellen Wassergebühren an die Verbraucher zurück gegeben. Die Fraktion fordert die SVB auf, erzielte und geplante Gewinne offenzulegen.
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