Netphen. Auch für die Stadtverwaltung Netphen wird es schwieriger, Personal zu gewinnen. Im neuen Stellenplan gibt es Verstärkung.

Um rund drei Vollzeitstellen verstärkt sich die Stadtverwaltung im nächsten Jahr, wenn Hauptausschuss und Rat dem Entwurf des Stellenplans zustimmen. Der Hauptausschuss berät darüber am Dienstag, 29. November, ab 17 Uhr im Ratssaal.

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Mehr Schulsozialarbeit und Hausmeister für Heimann-Halle

Verbessert werden soll die Ausstattung der Schulsekretariate. Außerdem will die Stadt eine weitere Stelle für die Schulsozialarbeit schaffen, die allerdings zur Hälfte durch das Land finanziert werden soll – im Gegenzug müssen Schulen aber auf Lehrerstellen im entsprechenden Umfang verzichten. Verstärkt werden soll der Bereich Ordnung und Sicherheit; dort ist das Mobilitätsmanagement als Aufgabe hinzugekommen. Für die Planung von Wasserversorgung, Kanal- und Straßenbau soll ein Tiefbau-Techniker zusätzlich eingestellt werden. Schließlich soll die Georg-Heimann-Halle wieder einen eigenen Hausmeister bekommen. Die externe Vergabe dieses Dienstes habe sich „auch im Hinblick auf die Außenwirkung dieses Objektes (...) als nicht zielführend herausgestellt“, heißt es in der Begründung der Verwaltung.

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Die Jüngsten bei Ordnung und Sicherheit

Die Stadt Netphen will auch im nächsten Jahr drei Nachwuchskräften den Beginn einer Berufsausbildung ermöglichen; eine Stelle konnte bisher aber nicht besetzt werden. Generell werde die „Akquise neuer und bereits entsprechend qualifizierter Mitarbeitender (.,,) zunehmend schwieriger“. Nicht nur in Netphen sei „das Personal experimentierfreudiger mit Blick auf einen Arbeitgeberwechsel, als das vor einigen Jahren und Jahrzehnten noch der Fall war“. Verstärkt wird die Verwaltung derzeit durch elf befristet Beschäftigte, die langfristig Erkrankte vertreten und Spitzenbelastungen durch die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen abfangen. Drei Bundesfreiwillige helfen am Gymnasium im Bereich Sonderpädagogik und Aufholen nach Corona mit.

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In dem Stellenplan wird auch die Altersstruktur der Fachbereiche dargestellt: Im Liegenschaftsmanagement sind 50 Prozent der Beschäftigten älter als 50, weitere 36 Prozent älter als 60 Jahren. Der Bereich Ordnung und Sicherheit hat dagegen mit 18 Prozent 20- bis 29-Jährigen und weiteren 27 Prozent unter 40-Jährigen die jüngste Belegschaft im Rathaus.

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