Siegen. 17 Beamtinnen und Beamte von Zoll und Bundespolizei vor Ort – und trotzdem klaut ein Mann ein Geschäftsschild am Siegener Hauptbahnhof.
Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Dortmund haben jetzt gemeinsam mit der Bundespolizei die nächtlichen Aktivitäten am Siegener Hauptbahnhof überprüft. Zu den zwanzig kontrollierten Arbeitskräften zählten Gebäude- und Zugreiniger, Sicherheitskräfte sowie Taxifahrer.
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Zwei Arbeitnehmer führten entgegen ihrer Verpflichtung keine Ausweispapiere mit sich. Bei der Überprüfung wurden zudem verschiedene mögliche Verstöße festgestellt, die weitere Nachforschungen erfordern. So ist in drei Fällen unklar, ob der geltende Mindestlohn gezahlt wird. Bei zwei Arbeitnehmern muss noch geprüft werden, ob sie im Besitz der zur Ausübung ihrer Beschäftigung notwendigen Arbeitserlaubnis sind.
Störenfried erhält Platzverweis für Siegener Hauptbahnhof
Zwei andere Arbeitnehmer gaben an, ihre Tätigkeit erst kürzlich aufgenommen zu haben. Jetzt soll geklärt werden, ob sie zur Sozialversicherung gemeldet sind und der Arbeitgeber die erforderliche Sofortmeldung bereits vor Beschäftigungsbeginn abgegeben hat.
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„Die Anwesenheit der siebzehn Beamtinnen und Beamten von Zoll und Bundespolizei konnte einen Mann nicht davon abhalten, ein Schild eines Einzelhandelsgeschäftes zu entwenden“ so Andrea Münch, Pressesprecherin des Hauptzollamts Dortmund. Der Täter wurde gestellt und erhielt von der Bundespolizei eine Anzeige wegen Diebstahls. Des Weiteren musste einem Störenfried ein Platzverweis erteilt werden.
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„Mit Prüfungen durch den Zoll und seinen Zusammenarbeitsbehörden zur Aufdeckung von Schwarzarbeit ist jederzeit und überall zu rechnen“, sagt Andrea Münch. Mindestlohnverstöße und illegale Ausländerbeschäftigung könnten jeweils mit einem Bußgeld bis zu 500.000 Euro geahndet werden. Auch Meldepflichtverletzungen seien von empfindlichen Geldbußen bedroht. Zuwiderhandlungen würden vom Zoll konsequent verfolgt, heißt es seitens der Behörde weiter.