Siegen/Wilnsdorf. Der Kreistag bekommt seine neunte Fraktion – wiederum mit Anspruch auf zusätzliche Diäten und Aufwandsentschädigungen.

Der in Wilnsdorf lebende Kommunalpolitiker Andreas Klein ist aus der FDP ausgetreten und wird auch im Kreistag die FDP-Fraktion verlassen, aus der er in Wilnsdorf bereits vor einigen Monaten ausgeschieden ist. Wie in Wilnsdorf wird auch auf Kreistagsebene mit einer neuen Fraktion zu rechnen sein. In Wilnsdorf hat Klein sich mit dem ehemaligen AfD-Mitglied Martin Schwarzer zu einer „LKR“-Fraktion zusammengefunden, dieselbe Konstellation ist auch im Kreistag denkbar.

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Im Wilnsdorfer Gemeinderat entsteht somit eine fünfte, im Kreistag eine neunte Fraktion, die Anspruch auf Aufwandsentschädigungen und zusätzliche Diäten für ihre Fraktionsführung hat. In Wilnsdorf schrumpft die Mehrheit von SPD, BfW/FDP und Grünen, die Bürgermeister Hannes Gieseler trägt auf eine Stimme.

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Fachausschüsse müssen neu gebildet werden

Mit der Neubildung der Klein-Schwarzer-Fraktion einher geht die Neubildung der Ausschüsse. In Wilnsdorf wird die CDU einen Sitz an die LKR abgeben müssen, im Kreistag die SPD. Im Kreistag behält die SPD-CDU-Kooperation allerdings mit 31 von 55 Stimmen eine deutliche Mehrheit. Die LKR (Liberal-Konservative Reformer) sind ursprünglich als „ALFA“ von AfD-Gründer Bernd Lucke gegründet worden. Lucke hatte die AfD 2015 verlassen.

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