Hilchenbach. Ganz oben in der Publikumsgunst 2022 waren auf dem Giller die Chöre aus der Region, BAP und die Philharmonie. Und ein Star, der alle überragte.
Auf Kultur Pur 30 folgt Kultur Pur 31. „Wir arbeiten schon dran“, sagt Festivalleiter Jens von Heyden. Dabei sollen neben „Klassikern und Legenden“ auch wieder „Newcomer und Geheimtipps“ ihren Platz im Programm bekommen. „Wir haben schon einige im Sinn.“ Wobei, so Jens von Heyden, es „nicht einfacher geworden ist, den Leuten Unbekanntes zu vermitteln“ – auch das eine Folge der langen Kultur-Zwangspausen während der Pandemie. Offensichtlich erholen sich zuerst die Akteure mit den prominentesten Rahmen.
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Kleinkunst hat es schwer
So habe sich auch das sonst immer zu Kultur Pur gehörende Comedy- und Kabarettprogramm als „Wagnis“ erwiesen: Tatsächlich gehört die Show am frühen Freitagabend „Stand Up 30“ mit nur 250 Zuschauern zu den am schwächsten besuchten Veranstaltungen des Festivals. „Es sind halt etwas andere Zeiten.“ Als Überraschungserfolg herausgestellt hätten sich die Dark-Rocker von „Mono Inc.“ Mit 700 Besucherinnen und Besuchern ist das kleine Zelt bei diesem Konzert ziemlich voll geworden. „Auch in diese Richtung wollen wir weiterarbeiten“, kündigt Jens von Heyden an.
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Chöre singen – „euphorisch wie in einem Rockkonzert“
Keineswegs nur ein älteres Publikum fand sich bei den drei besten Chören im Westen ein: „Die Stimmung war euphorisch wie in einem Rockkonzert.“ Mit 1400 Besuchern war das Konzert mit den Chören aus der Region tatsächlich auch die am drittbesten besuchte Veranstaltung im großen Zelt, BAP hatte mit 1500 noch 100 mehr. Mit kleinem Abstand dahinter auf dem vierten Rang im Publikumszuspruch platzierten sich die Philharmonie Südwestfalen und ihre Shades of Earth mit 1350 Gästen.
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Mark Forste schlägt sie alle
Absoluter Spitzenreiter mit 2700 Zuschauern war Mark Forster: zum großen Teil schon 2020 verkaufte Tickets zu dem dann abgesagten Festival – die Beschränkung der Zuschauerkapazität im Zelt war da nicht mehr umsetzbar.
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