Siegen-Wittgenstein. Im Wahlkreis Siegen-Wittgenstein 2 tritt bei der NRW-Landtagswahl 2022 Roland Wiegel als Direktkandidat an – unter anderem mit diesen Positionen.

Am 15. Mai wird der 18. nordrhein-westfälische Landtag gewählt, 206.375 Menschen dürfen in den beiden Siegen-Wittgensteiner Wahlkreisen abstimmen. Wir haben die Kandidatinnen und Kandidaten der sechs in Fraktionsstärke im Bundestag vertretenen Parteien um eine kurze Vorstellung dessen gebeten, was sie im Falle ihres Einzugs in den NRW-Landtag tun möchten – und zwar bezogen auf vier Altersgruppen, die in der Summe die Gesamtgesellschaft abbilden. Diesmal: Roland Wiegel, Die Linke, Wahlkreis 127 (Kreuztal, Hilchenbach, Netphen, Wilnsdorf, Bad Berleburg, Bad Laasphe, Erndtebrück).

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Landtagswahl Siegen: Das hat Roland Wiegel (Die Linke) für Kinder (0 – 14 Jahre) vor

„Kinder haben ein freies, glückliches Leben verdient. Also weder durch Armut, Leistungsdruck, Zwang, noch Gewalt in der Entwicklung eingeschränkt zu werden. Für Eltern wird es Sicherheit geben, dass die Versorgung finanziell abgesichert und die Betreuung auch vereinbar mit dem Beruf ist. Die Kindertagesstätten werden saniert und ausgebaut. Die Fachkräfte werden wir entlasten und anerkennen: Die Ausbildung subventionieren, die Tarifverträge ausbauen. Kitas sollen beitragslos und flächendeckendeine Nachmittagsbetreuung erhalten, sowie kostenlos ein warmes Mittagessen anbieten.

Das Format

Alle Landtagskandidatinnen und -kandidaten, die wir für diese „Vorstellung in eigenen Worten“ angefragt haben, bekamen dieselben Vorgaben – mit der Bitte, sich daran zu halten.

Für jede der vier Altersgruppen, zu denen wir um Statements baten, sollten die Antworten maximal 900 Zeichen lang sein – mit einer Ausnahme: Für eine Gruppe, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frei wählen durften, war die doppelte Zeichenzahl, also 1800, möglich.

In die Antworten hat die Redaktion nicht eingegriffen: Also lesen Sie hier alles so, wie es uns von den Kandidatinnen und Kandidaten zugesandt wurde.

Auch in Schulen schaffen wir es, mit einer Betreuung bis 16 Uhr, die Inhalte aus den Lehrplänen angemessen und ohne Druck zu vermitteln. Durch ein Ende der Hausaufgaben haben Kindern nachmittags Zeit für Kultur, Sport und gemeinsame Aktivitäten. Der Ausgleich sorgt für weniger Stress und mehr Entfaltung.“

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Roland Wiegel ist bei der NRW-Landtagswahl am 15. Mai 2022 Direktkandidat der Linken im Wahlkreis 127 (Siegen-Wittgenstein 2).
Roland Wiegel ist bei der NRW-Landtagswahl am 15. Mai 2022 Direktkandidat der Linken im Wahlkreis 127 (Siegen-Wittgenstein 2). © Roland Wiegel

Landtagswahl Siegen: Das will Roland Wiegel (Die Linke) für junge Leute (14 – 35 Jahre)

„Der Jugend gehört die Zukunft, uns gilt es endlich auch den Stellenwert in der Gesellschaft zu ermöglichen. Bevormundung und ein Herabblicken auf unsere Errungenschaften und Selbstständigkeit führen dazu, dass wir einen Konflikt zwischen den Generationen haben. Darum gilt es uns, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen viel stärker in die Politik einzubinden: Projekte ausbauen, Förderung des Engagements und Verbindlichkeiten sowie Teilhabe in der Politik. Es ist spürbar, wie die jungen Menschen ungesehen durch die Jahre der Pandemie eingeschränkt und finanziell nicht berücksichtigt wurden.

Zur Person

Roland Wiegel, 24, lebt in Siegen.

Er studiert Wirtschaftsingenieurwesen an der Uni Siegen. Dort gehört er seit Dezember 2019 dem Studierendenparlament an. Seit 2019 engagiert Roland Wiegel sich außerdem bei Fridays for Future Siegen.

Neben der Änderungen in den Schulen ist es unabdingbar, die Schüler*innen auf die Selbstständigkeit vorzubereiten. Also nicht nur, den Alltag zu meistern, sondern auch eine sichere Entscheidung für den weiteren Bildungs- und Arbeitsweg zu treffen. Austauschen, Ausprobieren und Erfahrungen sammeln sind grundlegend! Viele brechen in den ersten Jahren ihre Ausbildung oder ihr Studium ab, weil die Realität ganz anders ist, als uns gesagt wurde. Das muss sich ändern: Praktika, Probestudium und Erfahrungsaustausch werden helfen, den richtigen Weg zu finden!

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Kultur, Sport und Freizeit müssen gefördert werden, wir haben unsere, anderen Genre der Musik, der Literatur und des Schauspiels. Angebote müssen auch her, um Talente zu fördern und Hobbys unabhängig vom Einkommen für alle zu ermöglichen. Gerade in der Jugendzeit ist das Geld knapp und die Freizeit teuer, darum gilt es den freien Zugang für alle zu erstreiten! Auch unsere Zukunft darf nicht vergessen werden: Sei es die unsichere Rente oder das bedrohte Klima: Es wird zu oft über unsere Köpfe hinweg entschieden, wie unsere Realität aussehen wird. Beenden wir das und sagen klar und deutlich, was unsere Forderungen sind!“

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Landtagswahl Siegen: Das will Roland Wiegel (Die Linke) für Erwachsene (35 – 70 Jahre)

„Inflation, unsichere Arbeitsplätze und steigende Energiepreise sorgen für schlaflose Nächte,während die Verpflichtungen uns kaum die Zeit lassen, Lösungen zu finden. Die Wenigen mit Besitz und Reichtum liegen unbekümmert auf unseren Rücken, für uns gibt es keine Luft zum Atmen. Statt die Situation hinzunehmen, muss sich die Realität ändern: Energiepreise und Mieten deckeln, Lebensmittel subventionieren, Bildung und Gesundheit unabhängig vom Geld ermöglichen, endlich die Millionäre und Milliardäre an die Kasse holen, weil sie auf unsere Kosten leben! Entlastung auf der Arbeit und Schluss mit der Ausbeutung ist möglich, wenn nicht mehr der maximale Profit, sondern die Gesundheit der Menschen im Mittelpunkt steht!

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Kultur und Ehrenamt brauchen Entlastung: Vereine vor der Auflösung bewahren und mit finanziellen Hilfen ausbauen! Die Gemeinschaft in Siegen-Wittgenstein ist unser Rückgrat.“

Landtagswahl Siegen: Das will Roland Wiegel (Die Linke) für Senioren (ab 70 Jahre) tun

„Für die ältesten in unserer Gesellschaft heißt es für uns, dass wir die Verantwortung übernehmen: Für eine Rente frei von Armut. Wer über Jahrzehnte diese Gesellschaft gestützt hat, muss nun ohne Sorge leben können. Für eine medizinische Versorgung ohne Benachteiligung oder Profitmaximierung. Weil es um die Versorgung von Menschen geht, die ein Recht darauf haben, gewissenhaft und mit Umsicht versorgt, und nicht bei möglichst geringen Kosten abgefertigt zu werden. Für eine Teilhabe auch im Alter. Denn auch Senior*innen sind Teil unserer Gesellschaft. Es muss klar sein, dass wir durch die gesammelte Erfahrung und das gelernte Wissen einen Vorteil haben.

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Neben der medizinischen Betreuung, muss auch eine menschliche Versorgung sichergestellt werden. Es gilt junge und alte Menschen zusammenzubringen: Gemeinschaftlich können junge und alte Menschen miteinander und voneinander lernen.“

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