Kreuztal. Die bei Thyssenkrupp Steel angekündigte Kurzarbeit ist nicht das einzige Thema, das der Belegschaft in Kreuztal Sorgen macht.

Die bei Thyssenkrupp Steel angekündigte Kurzarbeit wird auch die Standorte in Kreuztal betreffen. Das erwartet Betriebsratsvorsitzender Helmut Renk. Im Gesamtbetriebsrat steht am Freitag die Entscheidung über eine Vereinbarung mit der Unternehmensleitung an.

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Auch von Kreuztal aus werde die Autoindustrie beliefert, „auch in Waschmaschinen sind Kabelbäume verbaut“, sagte Renk im Gespräch mit dieser Zeitung. Durch den Krieg gegen die Ukraine sind Lieferketten gestört, die die Stahlindustrie umfassen.

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Deutsche Stahl AG steht im Raum

Auf Eis liegen derzeit auch die Arbeiten an der Zukunftsentwicklung der Stahlsparte: Im Thyssenkrupp-Konzern wird seit Jahren eine Ausgliederung angestrebt. Neben der Fusion mit Salzgitter zu einer Deutschen Stahl AG war immer auch ein Einstieg des Landes NRW ein Thema; diese von der vor allen von der Arbeitnehmerseite verfolgte Option findet allerdings im bisherigen Landtag keine Zustimmung. In der derzeitigen Lage („Es ist Krieg in Europa“) mache eine solche Diskussion auch „keinen Sinn“, sagte der Betriebsratsvorsitzende.

Für Kreuztal gilt derzeit eine Standortgarantie bis 2026. „Zwingend notwendig“, so Helmut Renk, sei die weitere Verfolgung der „Strategie 2030“, die Investitionen in die Kreuztaler Standorte Eichen und Ferndorf vorsieht. Damit soll die Warmbandproduktion erhöht werden.

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