Siegen. Knapp eine halbe Million Euro Mehrkosten sind zu finanzieren. Ein Teil des Geldes wird bei Stadtmauer-Sanierung gespart

Der Musikpavillon im Schlosspark wird um eine knappe halbe Million teurer als geplant. Nicht 900.000 Euro wird das Bauwerk kosten, sondern 1,365 Millionen Euro. Damit wird der Bauausschuss am Mittwoch, 16. März, in seiner nicht öffentlichen Sitzung konfrontiert.

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Allein für die Erd- und Betonarbeiten wird die Stadt 317.000 Euro mehr hinblättern müssen. Die Verwaltung führt das in ihrer Vorlage auf die Auslastung der Unternehmen, teurer Baustoffe und die knappe Ausführungsfrist zurück – bis Jahresende muss die Stadt diesen Teil der schon 2017 bewilligten Fördermittel für „Rund um den Siegberg“ ausgegeben haben.

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Außenanlagen noch gar nicht eingeplant

Weitere 100.000 Euro werden für die Außenanlagen fällig. Diesen Posten hatte die Stadt im Zusammenhang mit dem Musikpavillon überhaupt nicht eingeplant, weil sie Teil des Auftrags an den Generalplaner Loidl war. Von dem wiederum hatte sich die Stadt im vorigen Jahr getrennt, weil die Kosten für das Siegberg-Projekt insgesamt aus dem Ruder zu laufen drohten. Bühnenvorplatz, Anbindung an die Wege, Sitzreihen und Sonnenschirme müssen aber trotzdem hergerichtet werden. Noch einmal insgesamt 65.000 Euro mehr werden für Elektroarbeiten fällig, unter anderem einen stärkeren Stromanschluss – und für den Planer: Mit der Auftragssumme steigt dessen Honorar.

Bis zu 306.000 Euro Mehrkosten will die Stadt durch andere Siegberg-Zuschüsse decken: für das Aktive Museum, den Schlosspark und die Stadtmauer-Sanierung. Was dann übrig bleibt, soll noch in den Haushalt eingearbeitet werden, der nun erst am 6. April verabschiedet wird. In seiner letzten Sitzung hatte der Rat die von der Verwaltung geforderte Erhöhung der Grundsteuer um 20 Prozentpunkte mehr verweigert. Das hätte 750.000 Euro mehr in die Stadtkasse gespült.

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