Siegen. Verbandmaterial sammeln, Gespräche mit Schülern suchen und beten – das Siegerland hilft den Menschen in der Ukraine auf unterschiedliche Weise.
Das Siegerland leistet ebenso breite wie eindrucksvolle Hilfe und Unterstützung für die Menschen in der Ukraine – auf ganz unterschiedliche Weise.
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Polizei in Siegen und Umland
„Die Ukraine braucht unsere Hilfe! Medizinische Hilfslieferung bereits ab morgen!“ – mit diesen Worten startete die Arztpraxis von Dr. Florian Becher, Dr. Michael Klock und Fabian Schmidt aus Geisweid am Montagabend einen Facebook-Aufruf mit der Bitte um Spenden wie medizinische Utensilien und Medikamente für die Ukraine.
Die Polizei hat mitgemacht. Die Behörde sichtete Lagerbestände und hat mit einem Streifenwagen Dinge wie Verbandkästen zur Arztpraxis gebracht.
Schule in Siegen Umland
Nach Ansicht der Bezirksschülervertretung Siegen-Wittgenstein braucht es Raum für Gespräche in den Schulen. Bei vielen Schülerinnen und Schülern hätten sich Sorgen und Ängste entwickelt. „Die schrecklichen Ereignisse in der Ukraine haben uns alle, ob Schüler oder nicht, sehr getroffen und viele machen sich Sorgen“, sagt Bezirksschülersprecher Jost Hoffmann.
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Auch an den Schülerinnen und Schüler gehe eine so emotional belastende Situation nicht spurlos vorbei. Die BSV ruft deshalb die Schulen dazu auf, Raum für Gespräche über die Sorgen und Meinungen der Schülerinnen und Schüler zu eröffnen.
Politik in Siegen und Umland
Der SPD-Landtagsabgeordnete Falk Heinrichs fordert, sich auf wirtschaftliche und vor allem humanitäre Folgen des Kriegs einzustellen. „Unsere volle Solidarität gilt der Ukraine“, sagt er.
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Nun müsse sich Nordrhein-Westfalen vor allem darauf vorbereiten, Flüchtenden zu helfen. „Wir sind solidarisch und werden helfen, wo wir helfen können. Dabei müssen wir die Menschen in Siegen-Wittgenstein mitnehmen.“
Gebete in Siegen und Umland
Die Kirchengemeinden im Evangelischen Kirchenkreis Siegen beten weiterhin für den Frieden in der Ukraine. Die Evangelische Martini-Kirchengemeinde Siegen und die Gustav-Heinemann-Friedensgesellschaft gestalten ein Friedensgebet am Donnerstag, 3. März, 18 Uhr, in der Martinikirche, Grabenstraße 27 in Siegen.
Eine Ökumenische Initiative in Burbach ruft bis auf Weiteres jeden Donnerstag um 19 Uhr zum Gebet für den Frieden in der Evangelischen Kirche, Römer 14, auf. Regelmäßige Friedensgebete gibt es zudem in der Evangelischen Kirchengemeinde Oberholzklau, jeweils mittwochs ab 19 Uhr abwechselnd in den Kirchen in Alchen – erstmals am 2. März – und Oberholzklau – erstmals am 9. März – und in der Auferstehungskirche Trupbach jeden Freitag um 18 Uhr sowie ab dem 2. März jeden zweiten Mittwoch um 18.30 Uhr.
Unternehmen in Siegen
Die Erich Utsch AG aus Siegen möchte ihren Beitrag für die hart betroffene Bevölkerung im Kriegsgebiet leisten. Aktuell werde in der Belegschaft diskutiert, welche Hilfen und Maßnahmen kurzfristig umgesetzt werden können, um sowohl den Menschen in der Ukraine selbst als auch den Flüchtenden zu helfen. Hier vertraue die Geschäftsführung auf die Kreativität der Beschäftigten, denn „Solidarität, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft für die Ukraine sind für uns das Gebot der Stunde“.
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