Siegen-Wittgenstein. In Siegen-Wittgenstein kommt es zu deutlich weniger Einbrüchen als noch vor 5 Jahren. In anderen Bereichen nehmen die Straftaten hingegen zu.

Die Zahl der registrierten Straftaten in Siegen-Wittgenstein erreicht 2021 mit 13.122 ein Zehnjahrestief. In manchen Deliktfeldern gibt es aber auch Zuwächse. Einige Daten im Überblick.

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129 Wohnungseinbrüche wurden der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein 2021 gemeldet. Das sind 34 weniger als 2020 und 125 weniger als 2017. In 57,36 Prozent der Fälle blieb es 2021 beim Versuch. Der seit Jahren rückläufige Trend „hat sich deutlich verstärkt“, sagt Jessica Morgala, Leiterin der Direktion Kriminalität. Weiterhin sei der Polizei aber wichtig, in diesem Bereich auf Prävention und Beratung der Bürgerinnen und Bürger zu setzen. Mit 15,5 Prozent ist die Aufklärungsquote niedrig. Die Gesamtzahl der Einbrüche – also inklusive Objekte wie Geschäfte, Unternehmen oder Schulen – ist übrigens gestiegen: von 471 auf 509.

Siegen und Umgebung: Mehr Straßenkriminalität und mehr Gewalttaten

3684 Diebstahlsdelikte und 1171 mal „Schwerer Diebstahl“ stehen für 2021 in der Kreis-Statistik. Im Jahr davor waren es 3709 beziehungsweise 964 Fälle.

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2648 Fälle von Straßenkriminalität bedeuten eine Steigerung um 147 gegenüber dem Vorjahr. Darunter fallen auch Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum oder Diebstähle an und aus Kraftfahrzeugen. Die Polizei nehme das Thema sehr ernst, denn gerade solche Delikte „beeinträchtigen das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung“, so Jessica Morgala.

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466 Fälle von „Gewaltkriminalität“ sind 21 mehr als im Vorjahr. Dabei ist die Aufklärungsquote mit annähernd 88 Prozent (2020: 83,37) gestiegen. Unter diese Kategorie fallen auch „Straftaten gegen das Leben“. Davon gab es 2021 fünf Fälle (wovon zwei versuchte waren). Aufklärungsquote hier: 100 Prozent. Die hohen Quoten hängen damit zusammen, dass bei Gewaltdelikten Täter und Geschädigte einander oft kennen, wie Jessica Morgala erklärt.

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