Kreuztal. Mit Verschiebung der Trasse und Verzicht auf Umspannwerk in Junkernhees ist nicht zu rechnen. Die Masten sollen schmaler werden.

Die Planfeststellungsunterlagen für den rund 37 Kilometer langen Abschnitt zwischen Attendorn und Siegen der Amprion-Höchstspannungsleitung von Dortmund-Kruckel bis Betzdorf-Dauersberg werden teilweise noch einmal offengelegt, zu den geänderten Inhalten können Betroffene noch einmal Stellung nehmen.

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Dienstag werden geänderte Pläne veröffentlicht

Ab Dienstag, 15. Februar, werden die Unterlagen bei den Stadtverwaltungen Kreuztal, Freudenberg und Siegen offengelegt und auch auf der Internetseite der Bezirksregierung (bra.nrw.de) geöffnet. Die Offenlegung endet am 14. März, Einwendungen können bis 28. März vorgebracht werden.

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Bereits vor vier Jahren hatte der Plan offen gelegen. Nach dem Anhörungsverfahren waren von der Bezirksregierung Prüfaufträge erteilt worden. So musste Amprion sich zur Trassenführung und zum in Junkernhees geplanten Umspannwerk äußern. Bürgerinitiativen aus dem Heestal und dem Siegener Stadtteil Meiswinkel hatten sich für eine Verschiebung der Trasse aus dem Tal heraus in den Wald eingesetzt, darin wurden sie von den Städten Siegen und Kreuztal unterstützt. Geballten Widerstand in Kreuztal gibt es gegen das gegenüber von Schloss Junkernhees geplante Umspannwerk. Vorgeschlagen wird, stattdessen das Umspannwerk in Altenkleusheim zu erweitern.

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Trassenführung „grundsätzlich unverändert“

In der Bekanntmachung der Bezirksregierung ist von schmaleren Masten und der Verschiebung einzelner Standorte die Rede, die Trassenführung bleibe „grundsätzlich unverändert“. Schon im Vorfeld hatte Amprion die Alternativtrasse abgelehnt. Das Unternehmen argumentiert, dass für die neue Leitung eine bereits vorhandene Trasse genutzt wird, mit höheren, aber auch weniger Masten. Dagegen wenden Stadt und Bürgerinitiative ein, dass für den Schutzstreifen der neuen 380-kV-Leitung eine breitere Schneise geschlagen werden müsse.

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Entsprechend stimmte Bürgermeister Walter Kiß den Hauptausschuss darauf ein, dass der neue Plan „nicht ganz unserem Wunsch und schon gar nicht dem Wunsch der Bürgerinitiative“ entspreche. Die Stadt bereite die Stellungnahme dazu vor, die bis 28. März abgegeben werden muss.

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Bürgersprechstunden im März

Amprion bietet während der Offenlage telefonische Bürgersprechstunden an. Die Mitarbeiter des Übertragungsnetzbetreibers stehen am Dienstag, 1. und 8. März , und am Donnerstag, 10. März, jeweils in der Zeit von 16 bis 19 Uhr telefonisch oder per Videokonferenz für Rückfragen zur Verfügung. Gesprächstermine können vorab vereinbart werden. Dazu schaltet das Unternehmen ab sofort montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr die kostenlose Hotline 0231/3176907.

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