Siegen. Für brennende E-Autos in Parkhäusern verfügt die Feuerwehr Siegen über effektive Löschtechniken – ebenso wie für Fahrzeuge mit anderen Antrieben.
Auf brennende Elektro-Autos in Parkhäusern ist die Feuerwehr Siegen vorbereitet. Das betonte deren Leiter Matthias Ebertz im Ausschuss für Feuerwehr, Sicherheit und Ordnung. „Wir beobachten die Entwicklung von Löschtechniken für alternative Antriebe intensiv.“
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Hintergrund war eine Anfrage der UWG-Fraktion zum Thema „Sicherheit in Parkhäusern der Universitätsstadt Siegen“. „Elektrofahrzeuge haben ein besonderes Brandverhalten: Stehen sie erst einmal in Flammen, sind sie nur schwer bis gar nicht zu löschen und können innerhalb von Gebäuden massive Schäden anrichten“, hieß es darin. Betreiber von Ladestationen hätten zu gewährleisten, „dass von der elektrotechnischen Anlage kein Elektro- oder Brandfall verursacht wird“. Die Fraktion wollte wissen, ob „zusätzliche Maßnahmen zum Brandschutz getroffen worden“ seien – und wenn nein, warum nicht.
Kein E-Auto-Verbot in Parkhäusern
Tatsächlich sei dem nicht so, wie Matthias Ebertz erläuterte, denn in die entsprechenden Sicherheitskonzepte seien „alle Antriebe eingearbeitet“. Er hob ausdrücklich hervor, dass brennende E-Autos sehr wohl zu löschen seien. Dies gestalte sich zwar „anders, aber nicht komplexer als zum Beispiel bei gasbetriebenen“ Fahrzeugen. Diesel und Benziner seien ebenfalls nicht zu unterschätzen: wegen „höherer Brandlast“ aufgrund des Treibstoffs.
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Wenn Autos innerhalb von Gebäuden brennen, sei dies „für die Einsatzkräfte immer gefährlicher“ als im Freien. Schritte wie etwa eine Sperrung von Parkhäusern für E-Autos seien „nicht notwendig“.
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