Hilchenbach. Im Herbst hat die Stadt HIlchenbach die Schützenstraße mit einem neuen Belag überziehen lassen. Jetzt öffnen sich die Löcher wieder.
Ärger in der Hilchenbacher Schützenstraße: Nach der Sanierung der Fahrbahnoberfläche im vorigen Herbst löst sich der aufgebrachte neue Belag. Angewendet worden war – wie schon in der Müsener Hauptstraße – das „Patching-Verfahren“, bei dem die Fahrbahn mit einem neuen Belag überzogen wird. Das soll Geld sparen und ist – wie auch die „heiße“ Fahrbahndeckerneuerung – für die ASnlieger beitragsfrei.
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CDU-Fraktionschef André Jung und Stadtverordneter Carsten Irle haben sich die Schäden angesehen: „Das angewandte Verfahren hat sich offenkundig nicht bewährt. Die Straße befindet sich nach den Ausbesserungsmaßnahmen weiterhin in einem sehr schlechten Zustand. Die Schäden und Schlaglöcher sorgen für eine enorme Pfützenbildung. Der aufgetragene Split verstopft zudem die Entwässerungsrinnen.“
Spott im Online-Forum
Die Stadt Hilchenbach hat derweil die Anwohner aufgefordert, nicht in der Schützenstraße zu parken, damit die Kehrmaschine Rollsplitt entfernen kann. In der lokalen Facebook-Gruppe führt das zu spöttischen Kommentaren: „Puh, da bin ich doch gerade echt in einem Schlagloch hängen geblieben beim Lesen, während ich diese wunderschöne sanierte Fahrbahn entlang gegangen bin...“
Jetzt Vorrang für die Schützenstraße?
Dass das „Patching“ in der Schützenstraße schief gegangen ist, überrascht Baudezernent Michael Kleber nicht. „Das Verfahren ist nicht für alles geeignet.“ Nützlich sei es vor allem dort, wo es gelte, die Verschlechterung des Straßenzustandes aufzuhalten. Sollte der Bauausschuss der Oberflächensanierung der Schützenstraße für dieses Jahr Vorrang einräumen, wäre kein Geld für andere Straßen mehr da – eigentlich, so Kleber, würde dass Budget noch nicht einmal für die etwa 650 Meter lange Schützenstraße allein ausreichen. Im Etat „gesetzt“ ist für dieses Jahr die Erneuerung der Talsperrenstraße.
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