Siegen. Rauchen sorgt jedes Jahr für mehr als 120.000 Tote. Nicht zuletzt deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, damit aufzuhören, so die AOK Siegen.

Zum Jahresbeginn steht der Wunsch, mit dem Rauchen aufzuhören, für viele Menschen in Siegen-Wittgenstein ganz weit oben auf der Liste der guten Vorsätze.

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Aktuelle Zahlen aus dem AOK-Gesundheitsatlas zeigen, dass im Kreis rund 12.500 Menschen mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung COPD leben. Das sind 7,8 Prozent der Bevölkerung ab 40 Jahre. „Diese Zahlen machen deutlich, welche Gefahren das Rauchen mit sich bringt und wie wichtig ein Rauch-Stopp ist“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. „Rauchen schädigt nahezu jedes Organ im Körper und ist ein Hauptrisikofaktor für eine COPD.“

Siegener Experte: 11.510 Tote in NRW wegen Lungenkrebs

Aktiv- und Passivrauchen erhöhen nach wie vor das Risiko für eine Vielzahl von Erkrankungen. Über zwei Drittel aller Todesfälle durch Lungenkrebs weltweit sind durch Rauchen bedingt. Laut aktuellen Zahlen des Landeskrebsregisters NRW starben allein in NRW im Jahr 2017 insgesamt 11.510 Menschen an Lungenkrebs, 14.487 neue Fälle wurden diagnostiziert.

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„Das zeigt, dass wir nicht nachlassen dürfen, über die Gefahren des Rauchens aufzuklären und für die Vorteile des Nichtrauchens zu werben“, so der Gesundheitsexperte weiter. Und zwar so früh wie möglich, damit Kinder und Jugendliche idealerweise erst gar nicht mit dem Rauchen anfangen würden.

Professionelle Hilfe aus Siegen

Rauchen ist neben Stress, mangelnder Bewegung und ungesunder Ernährung einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten, chronische Atemwegserkrankungen, Krebs und Typ-2-Diabetes. Laut Tabakatlas 2020 verursacht Rauchen bis zu 80 Prozent aller Lungenkrebsfälle und ist daneben für zahlreiche weitere Krebsarten verantwortlich.

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An den Folgen des Rauchens sterben in Deutschland jedes Jahr rund 127.000 Menschen. „Obwohl die Gesundheitsgefahr, die vom Rauchen ausgeht, seit Langem bekannt ist, ist die Raucherquote immer noch zu hoch und muss weiterhin reduziert werden“, fordert Dirk Schneider.

Die meisten Raucher versuchen erst einmal allein, auf das Qualmen zu verzichten. Der Jahreswechsel ist häufig ein Anlass, zu dem Menschen versuchen, mit dem Rauchen aufzuhören. „Ohne Unterstützung ist die Erfolgsquote allerdings gering. Doch mit professioneller Hilfe und einem klaren Bekenntnis zum Aufhören ist ein dauerhafter Rauchverzicht möglich“, so Schneider.

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