Kreuztal. Kreuztal tritt der Respekt-Initiative bei. Beim Anbringen von Schilden soll es nicht bleiben.

Einstimmig ist der Rat dem Antrag der SPD-Fraktion gefolgt, dass die Stadt sich der Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“ anschließt. Schilder mit dieser Aufschrift werden am Rathaus, an Schulen, Jugendeinrichtungen, Sporthallen und -plätzen angebracht.

+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++

„Schilder allein verändern nichts“

Björn Eckert (Grüne) wies darauf hin, dass sich die Initiative nicht auf das Anbringen von Schildern beschränkt: Es gibt auch ein Angebot an Aktionen und Workshops. „Auch hier bei uns in Kreuztal“ verbreite sich rechtes Gedankengut, die AfD habe bei der Bundestagswahl in einigen Kreuztaler Bezirken „deutlich zweistellig“ abgeschnitten. „Schilder allein verändern nichts“, betonte auch Frank W. Frisch (FDP). Positiv seien Projekte an Schulen – an die erfolgreiche Teilnahme an einem Wettbewerb erinnere noch die Stahlskulptur von Schülern der Clara-Schumann-Gesamtschule im Schulzentrum: „Die könnte mal gereinigt werden.“

+++ Lesen Sie auch: Kreuztal: Rat verurteilt „geschmacklose Aktion“ gegen Ärzte +++

Reinhard Lange (UWG) regte an, das Schild aufzustellen. Wichtiger sei es, in Schulen und Jugendzentren Bildungsarbeit zu leisten, sagte Arne Siebel (CDU). „Die Hetzer und Rassisten wird das Schild nicht beeindrucken.“

Julian Maletz (SPD) wies auf die geschlossene Reaktion zu den Grablichter-Vorfällen hin: „Kreuztal hat bewiesen, dass wir solche Hetze nicht zulassen.“

+++Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook!+++