Siegen/Arnsberg. Mit einer Landesförderung von 5,7 Millionen € wird ein Erweiterungsbau ermöglicht. Eltern müssen dann mit ihren Kindern nicht mehr weit fahren.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat im Rahmen des Investitionsprogramms Krankenhaus-Einzelförderung am Donnerstag, 18. November, in den Räumlichkeiten der Bezirksregierung Arnsberg einen Förderbescheid in Höhe von rund 5,7 Millionen Euro an die DRK-Kinderklinik Siegen übergeben.

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Anbau auf dem Wellersberg

Die Förderung ermöglicht der Klinik die Erweiterung um stationäre und tagesklinische Betten in Form eines großen Anbaus. „Ich freue mich sehr, dass die DRK-Kinderklinik Siegen durch die Erweiterung die psychiatrische Versorgung der Patientinnen und Patienten in den Kreisen Siegen-Wittgenstein und Olpe deutlich verbessert.

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Durch den Neubau können zukünftig junge Patientinnen und Patienten mit schwereren psychiatrischen Erkrankungen gut behandelt werden“, erklärte Minister Laumann bei der Bescheid-Übergabe. „Wir sind sehr froh und dankbar, dass die Erweiterung unserer Kinder- und Jugendpsychiatrie durch die Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt wird. Die Erweiterung um zusätzliche stationäre und teilstationäre Betten wird dazu beitragen, den erheblichen Versorgungsbedarf in diesem Bereich besser bewältigen zu können und uns als Fachklinik für Kinder und Jugendliche für die Zukunft stärken“, erläutert Klinik-Geschäftsführer Carsten Jochum.

Übergabe des Förderbescheids: Moritz Schäfer (von links), Volker Milk, Sebastian Bussmann, Karl-Josef Laumann, Carsten Jochum und Dr. Heiner Ellebracht. 
Übergabe des Förderbescheids: Moritz Schäfer (von links), Volker Milk, Sebastian Bussmann, Karl-Josef Laumann, Carsten Jochum und Dr. Heiner Ellebracht.  © NRW-Gesundheitsministerium | Kinderklinik

Hilfe bei Depression, Ess- und Angststörungen

„Wir sehen einen stark gestiegenen Bedarf an Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus der Region, die zunehmend mit psychosomatischen und psychiatrischen Krankheitsbildern wie etwa Depressionen, Ess- oder Angststörungen unsere Hilfe suchen. Daher möchten wir uns in diesem Bereich noch breiter aufstellen. Mit der Erweiterung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Siegen werden sich auch für Eltern die oft unzumutbar weiten Anfahrtswege verkürzen, wenn sie ihre Kinder besuchen wollen oder in die Behandlung einbezogen werden“, ergänzt der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie, Dr. Heiner Ellebracht.

Mit dem Investitionsprogramm Krankenhaus-Einzelförderung der Landesregierung soll die Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen verbessert werden.

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