Die Hilchenbacher Politik war beim Kulturellen Marktplatz Dahlbruch nicht mutig genug. Und es ist immer noch nicht. Meint Steffen Schwab.
Erst bauen und dann überlegen, was man damit anfangen will? Ganz so war das nicht: Die Stadt wollte einfach ihre Gebäude am Bernhard-Weiss-Platz auf Vordermann bringen – mit dem Titel „Kultureller Marktplatz“ wurde der Weg zu Fördermitteln geöffnet.
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Erst dann, nachdem der Architektenentwurf ausgewählt war, ist es passiert: Die Möglichkeiten, die das künftige Ensemble auf dem Platz eröffnet, sind viel mehr als die Summe von Theater, Turnhalle und Jugendcafé. Manche erkannten die Chance, die Mehrheit folgte dem damaligen Bürgermeister, dass das Haus erst einmal stehen müsse – wenn es denn überhaupt dazu komme. Denn Runde für Runde ließ sich der Hilchenbacher Rat den Schneid abkaufen, mit jeder Delle in den Stadtfinanzen wurde das Vorhaben in Frage gestellt und am Ende deutlich teurer, als es geworden worden wäre, wenn man schon 2014 gebaut hätte.
+++ Hier geht es zum Artikel: Hilchenbach: Der Kulturelle Marktplatz wird entdeckt +++
Jetzt wird alles irgendwie gut. In Dahlbruch. In Hilchenbach droht sich aber das Schauspiel zu wiederholen, wenn auch ein paar Nummern kleiner. Die Neugestaltung des Marktplatzes wird schon wieder in Frage gestellt, bevor sie begonnen hat. Auch das wird sich nicht auszahlen.
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