Siegen. Der neue Intercity fährt ab Dezember durch Siegen. Nächste Woche wird der Fahrplan veröffentlicht, ab dann gibt es auch die Tickets.
Die Deutsche Bahn macht den Start der neuen Intercity-Linie durch Siegen offiziell: Ab Sonntag, 12. Dezember, mit dem Wechsel zum Fahrplan 2022, werden die Doppelstockzüge – jeweils mit neun Fahrradstellplätzen – zwischen Frankfurt und Dortmund beziehungsweise Münster und Norddeich eingesetzt.
Der IC 34: Nicht nach Hagen oder Gießen
Der neue Fahrplan wird am Mittwoch, 13. Oktober, veröffentlicht. Dann können auch Fahrscheine gekauft und Plätze reserviert werden.
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Der IC 34 fährt alle zwei Stunden von Frankfurt nach Dortmund und zurück. Er ersetzt dann, zur etwa gleichen Zeit, den RE 99 (Main-Sieg-Express) und zwischen Letmathe und Siegen den RE 16 (Ruhr-Sieg-Express, hält an – fast – allen RE-Stationen und kann zwischen Dillenburg und Letmathe auch mit Nahverkehrstickets benutzt werden. Von Frankfurt fahren die ICs über Bad Nauheim, Wetzlar und Dillenburg nach Siegen. Gießen wird nicht angefahren. Im weiteren Verlauf sind Weidenau, Kreuztal, Altenhunden, Finnentrop, Werdohl und Letmathe Stationen. In Welschen Ennest hält der IC nicht, auch um Hagen macht er einen Bogen und fährt über Witten weiter nach Dortmund. Bis zu 20 Minuten schneller als der RE sei der Intercity auf der Gesamtstrecke, heißt es in der Pressemitteilung der Deutschen Bahn. Montags bis freitags fahren in jede Richtung zwölf Züge, samstags zehn und sonntags acht. Der erste Zug am Morgen wird bereits in Karlsruhe eingesetzt und fährt Heidelberg, Mannheim, Frankfurt Flughafen und Frankfurt in Richtung Siegen.
Zusätzlich werden in jede Richtung zwei Sprinter-Züge eingesetzt. Sie fahren zwischen Frankfurt und Letmathe auf der Strecke des IC 34, halten aber ab Siegen nur in Altenhumdem und Letmathe. Von dort fahren die ICs über Schwerte, Unna und Hamm nach Münster, einer dann auch über Leer und Emden nach Norddeich Mole. Diese Züge halten nicht – wie in ersten Planungen noch diskutiert – in Weidenau und Kreuztal. In den Sprintern gelten auch die Nahverkehrs-Ticklets nicht.
Weitere Angebote
Zwischen Berlin und Köln etwa fahren dann Sprinter drei mal täglich in unter vier Stunden und damit bis zu eine halbe Stunde schneller als bisher, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Schneller geht es demnach auch auf der Strecke Düsseldorf-Köln-München und morgens von Hamburg zum Frankfurter Flughafen. Zwischen Berlin und München soll es neue Sprinter am Abend geben.
Deutsche Bahn: Extra-lange Züge als Beitrag zur grünen Verkehrswende
Ein ICE mit 13 Wagen könne fünf mal so viele Menschen befördern wie ein Mittelstreckenflugzeug. Auf der Linie München-Stuttgart-Frankfurt Flughafen-Köln-Dortmund-Hamburg sollen nur noch diese extra-langen Züge fahren; die Bahn erhält derzeit alle drei Wochen einen neuen davon.
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Das Verkehrsunternehmen will damit ein Signal für eine grüne Verkehrswende setzen. In den vergangenen Monaten waren Inlandsflüge in diesem Zusammenhang immer wieder in die Diskussion geraten. Die schnellen Züge seien auf acht der zehn stärksten innerdeutschen Flugstrecken unterwegs und laut Bahn ideal für Geschäftsreisende aus Politik und Wirtschaft, sie stellten eine schnelle und umweltfreundliche Alternative dar.