Wenn jemand ein Auto als Lärmmaschine missbraucht, sollte vielleicht die Eignung geprüft werden, am Verkehr teilzunehmen, findet Florian Adam.

Es gilt als politisch nicht mehr korrekt: Aber ich fahre echt gerne Auto. Ich liebe Beschleunigung und ich fahre gerne schnell. Aber mir fehlt jegliches Verständnis für die Manie, beim Autofahren Lärm machen zu wollen. Ich selbst habe bei meinem Auto extra darauf geachtet, dass es trotz aller Leistung möglichst leise ist.

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Sinn macht eine höhere Lautstärke nicht. Alphatier-Getue, das Heischen um Aufmerksamkeit und archaisches Imponiergehabe werte ich nicht als „Sinn“, sondern als lächerliches, infantiles Benehmen, das Erwachsene – und Auto fahren dürfen setzt ein gewisses Alter voraus – nicht zeigen sollten; vor allem nicht, wenn es andere Menschen stört. Und Lärm ist störend! Ich arbeite an der Koblenzer Straße, ich kriege es hautnah mit.

Polizei und Kommunen können da leider nur wenig tun. Der Gesetzgeber muss endlich klare Grenzen setzen, welche Lautstärken Fahrzeuge produzieren dürfen, und wie hart gegen Leute vorgegangenen wird, die dagegen durch Manipulation verstoßen. Im Ernst: Ich bin für Lappen weg. Wer ein Fahrzeug als Lärmmaschine zweckentfremdet, scheint mir nicht geeignet, ein solches führen zu dürfen.

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