Siegen-Wíttgenstein. Der Kreis soll die Kreisumlage nicht erhöhen, sondern senken, fordert die Bürgermeisterkonferenz. Ein Hebel ist der öffentliche Nahverkehr,

Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister verlangen eine Senkung des Hebesatzes der Kreisumlage von 34,6 auf 33 Prozent. Der Landrat hatte in seinem Eckpunkte-Papier eine Anhebung auf 36,0 Prozent vorgeschlagen. Die Bürgermeisterkonferenz geht in ihrer Stellungnahme auf die stets erzielten Verbesserungen im Kreishaushalt ein, die sich in den letzten zehn Jahren auf 78,5 Millionen Euro summierten.

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Immer noch Geld auf dem Konto

Die „vermeintlichen Kassenkredite“, die im Kreishaushalt ausgewiesen würden, existierten nicht: Zum Jahresende 2020 habe der Kreis 25,5 Millionen Euro flüssig auf dem Konto gehabt. Darüber ­hinaus bescheinigen die Bürgermeister dem Kreis „offensichtlich fehlenden Willen, das Geschehen auf Kreisebene einer flächendeckenden und zielorientierten Aufgaben- und Ausgabenkritik zu unterziehen“. Konkret wird in dem Schreiben, das der Kreuztaler Bürgermeister Walter Kiß als Vorsitzender der Bürgermeisterkonferenz unterschrieben hat, vorgeschlagen, die 5,8 Millionen Euro Mehrausgaben für den öffentlichen Nahverkehr als Covid-Belastung zu „isolieren“ und nach 2025 abzutragen.

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