Siegen-Wittgenstein. 135.000 Kilometer erradelt, 20 Tonnen CO2 eingespart – dritte Woche beim Stadtradeln Siegen-Wittgenstein steht an. Bestes Team: CVJM Büschergrund
Die Region startet in die dritte und letzte „Stadtradeln“-Woche – und die Bilanz nach den ersten 14 Tagen kann sich sehen lassen. Wie die Kreisverwaltung mitteilt, seien 1048 aktive Fahrradfahrer in 213 Teams bisher dabei und haben insgesamt 135.000 Kilometer erradelt. Dadurch seien 20 Tonnen CO2 eingespart worden.
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Die meisten Kilometer hat bisher das Team des CVJM Büschergrund erradelt: 7357. Im Schnitt hat also jeder der 44 Radelnden 167 Kilometer beigetragen. Auf Platz 2 steht das Team der Stadtverwaltung Siegen. Für die 37 Aktiven wurden bisher 6580 Kilometer registriert – pro Kopf also durchschnittlich 178. Mit 3.840 Kilometer und einer Durchschnittsstrecke von 160 Kilometern steht das 24-köpfige Team „HF Mixing Group“ aktuell auf Rang 3.
Siegen beim Stadtradeln mit fast 40.000 gefahrenen Kilometern
Schaut man auf die Kommunenwertung, liegt Freudenberg mit 1,39 gefahrenen Kilometern pro Einwohner vor Hilchenbach (1,03) und Bad Berleburg (0,88). Bei der absolut gefahrenen Gesamtstrecke liegt Siegen mit fast 40.000 Kilometern vor Freudenberg (25.000) und Bad Berleburg (17.500).
Einsteigen noch möglich
Noch kann jeder, der Lust hat, mitradeln und Kilometer für seine Kommune und Siegen-Wittgenstein sammeln, so der Kreis.
Einfach auf www.stadtradeln.de/kreis-siegen-wittgenstein anmelden und Kilometer per „Stadtradeln“-App tracken oder händisch im Kilometer-Buch eintragen.
Unter den 1048 aktiven Radlerinnen und Radlern sind auch drei „Stadtradel-Stars“: Yanica Vitt aus Wilnsdorf, Christian Hombach aus Freudenberg und Noah Samuel Rynio aus Siegen. Alle drei haben sich verpflichtet, in den drei Stadtradel-Wochen komplett aufs Auto zu verzichten. Über Ihre Erfahrungen berichten Sie auf www.stadtradeln.de/kreis-siegen-wittgenstein.
Freudenberger Christian Hombach gehört zu Siegen-Wittgensteiner Stadtradel-Stars
So hat Christian Hombach am 1. September gebeichtet: „>Zehn Tage lang hat es funktioniert, mich in kein Auto zu setzen (auch nicht als Beifahrer). Mit Fahrrad und Bus kam ich überall bequem hin. Doch gestern Morgen ist es dann passiert. Meine Kinder, die auf eine Schule in Siegen gehen, haben den Bus verpasst. Danach jedoch hieß es für mich: Jetzt erst recht. Kundentermin in Hünsborn mit dem Fahrrad. Skype-Konferenz in Gerlingen, da der Weg bis Olpe zu weit war, um pünktlich anzukommen. Kein Problem, denn ich hab’ ja alles bei mir. Dann weiter nach Olpe und erst mal frisch machen. Später dann wieder nach Gerlingen zu einem Kunden und danach nach Hause ins Homeoffice. Ein ereignisreicher Tag mit zumindest mehr Fahrrad- als Autokilometern.“
Die Grundidee von Stadtradeln ist es, drei Wochen lang einen besonderen Fokus auf das Radfahren zu legen und damit einen Beitrag zur Verkehrswende zu leisten. Durch die aktiv gefahrenen Kilometer wird konkret CO2 eingespart. Zugleich erleben die Teilnehmer, wo es eine sehr gute Radfahrinfrastruktur gibt, aber auch, wo Verbesserungsbedarf besteht. Deshalb sind gerade auch die Mitglieder der heimischen Kommunalparlamente eingeladen, bei „Stadtradeln“ mitzumachen.
Zehn Prozent der Rats- und Kreistagsmitglieder aus Siegen-Wittgenstein radeln mit
Von den 419 Rats- und Kreistagsmitgliedern machen das auch annähernd 10 Prozent – aktuell genau 40. Diese können sich in den drei Wochen noch einmal aus Sicht der Radler einen eigenen Eindruck von der Radfahrinfrastruktur in ihrer Kommune machen, um sich auf Basis dieser Erfahrungen für Verbesserungen stark zu machen.
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Stadtradeln ist eine bundesweite Kampagne des Klima-Bündnisses als Netzwerk europäischer Kommunen in Partnerschaft mit indigenen Völkern, um lokale Antworten auf den Klimawandel zu entwickeln. Kreis Siegen-Wittgenstein und zehn kreisangehörige Kommunen sind in diesem Jahr erstmals dabei.