Hilchenbach. Die Grünen fordern, dass im Hilchenbacher Rathaus wieder eine Stelle für das Klimaschutzmanagement geschaffen wird.
Die Grünen fordern einen Vollzeit-Klimaschutzmanager für Hilchenbach. Der Klimawandel sei unbestritten, wissenschaftlich belegt und beim Blick in unsere Wälder sind die Folgen „auch bei uns zunehmend sichtbar“, heißt es in der Begründung des Antrags, der im Ausschuss für Umwelt und Klima am 29. September behandelt wird. „Wir müssen unsere Stadt extrem wetterfest machen. Das gilt im Bereich des Hochwasserschutzes ebenso wie etwas beim Katastrophenschutz.“
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Klimaschutz sei eine komplexe Querschnittaufgabe, die ohne eigene Klimaschutz-Fachkraft von einer Verwaltung nicht „nebenbei“ zu leisten sei. Das zeigten die positiven Erfahrungen aus der Arbeit der Klimaschutzmanagerin in den Jahren 2012 bis 2014: „Projektbegleitung, Netzwerkarbeit, Fördermanagement, Unterstützung von Bildungseinrichtungen und Betrieben, interkommunale Zusammenarbeit und vieles mehr lagen bei der Stelleninhaberin in guten Händen“, stellen die Grünen fest.
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Haushalt und Firmen begleiten
Dabei habe sich gezeigt, dass Klimaschutz nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch ein Gewinn sei. Einzelpersonen, Haushalte und Unternehmen sollen bei den Herausforderungen der Energiewende aktiv begleitet werden. In Zukunft werde es um eine Kooperationsstrategie mit ortsansässigen kleinen und mittleren Betrieben im Bereich Ressourcen- und Energieeffizienz mit dem Ziel der Reduktion von CO2 und Ressourcenverbrauch gehen. Der Ausbau von Nah- und Abwärmenetzen, der Kraft-Wärme-Kopplung, energieautarke Dörfer, Solar-Initiativen, Nutzung von Geothermie, die Förderung von Bürgerenergiegenossenschaften, der Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität sowie Städtepartnerschaften zur Ermöglichung des Austausches von Know-how mit anderen Klimaschutz-Gemeinden seien Aufgaben, die von einem Klimaschutzmanager oder einer Klimaschutzmanagerin in Angriff genommen werden müssten.
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„Kosten tragen sich selbst“
Beim Klimaschutz komme es besonders auch auf die Umsetzung vor Ort an. „Maßnahmen wie klimaschutzorientierte Stadtplanung und Unterstützung beim Ausbau der erneuerbaren Energien, Öffentlichkeitsarbeit „können nur so erfolgreich umgesetzt werden“. Beispiele aus anderen Kommunen zeigten, dass ein Klimaschutzmanager oder eine -Managerin maßgeblich zur Steigerung der lokalen Wertschöpfung beitragen könne „und sich deren Kosten so in der Regel selbst tragen“.
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