Kreuztal. Lückenschluss zwischen Eichen und Stadtmitte Kreuztal: Radweg von TKS zur Fußgängerbrücke soll Route ertüchtigen – im Idealfall für wenig Geld.
Zwischen Eichen und der Stadtmitte von Kreuztal gibt es derzeit keine sichere, attraktive, durchgängige Radverkehrsverbindung. Die Verwaltung plant daher – um die im Radverkehrskonzept vorgesehenen Hauptachsen zu ertüchtigen –, den „Schwarzen Weg“ wieder zu aktivieren.
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Der, aktuell eher ein unbefestigter Trampelpfad, war seinerzeit durch den Bau der HTS Richtung Innenstadt und Heestal abgeschnitten worden. Eine Brücke soll den Schwarzen Weg an die Fuß- und Radwegbrücke Heesstraße anschließen. Diese diene als Scharnier im Radverkehrsnetz, ohne die die Vorrang- oder Velorouten nicht wie gewünscht funktionieren könnten, so die Verwaltung.
Thyssenkrupp Steel TKS unterstützt Radwege-Bau in Kreuztal
Bei der Trassenführung ist geplant, dass der Abschnitt bei Thyssenkrupp Steel (TKS) in Eichen beginnt, dort sind Um- und Ausbauarbeiten an Grünanlagen, Gehweg und Zufahrt zum Betriebsgelände nötig. Die Verhandlungen zum Kauf der Flächen laufen derzeit, der Konzern unterstütze die Maßnahme grundsätzlich, heißt es von der Stadt.
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Von TKS führt der Radweg parallel zur Ruhr-Sieg-Bahntrasse und im weiteren Verlauf unter der HTS entlang zur Fuß- und Radwegbrücke Heesstraße sowie nach Buschhütten. Eine weitere Brücke über die Littfe (unter der HTS) erledigt dort den Anschluss an die Hüttenstraße im Bereich der Kläranlage. Straßen NRW ist bereit, benötigte Flächen in ihrem Besitz kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Der neue Kreuztaler Radweg soll eine intelligente Beleuchtung erhalten
Der neue Radweg soll mindestens drei Meter breit und durchgehend asphaltiert sein, eine intelligente Beleuchtung ist vorgesehen. Die Rampen zu den in Stahlbauweise errichteten Brücken sollen nicht steiler als sechs Prozent sein.
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Einschließlich der Kosten für die Grundstücke und Planung rechnet die Stadtverwaltung Kreuztal mit rund drei Millionen Euro für das Projekt. Eine Förderung von 90 Prozent ist bereits beantragt. Die Verhandlungen mit Straßen NRW laufen ebenfalls: Der Landesbetrieb könnte das Vorhaben komplett aus Bundesmitteln finanzieren, die jährlich zum Radwege-Ausbau bereitgestellt werden.