Siegen. Auch in der Nacht zum Samstag setzt die Stadt Siegen um 23 Uhr das Aufenthaltsverbot in der Oberstadt um.

Friedlich ging es am Wochenende auf dem Kornmarkt, der Treppenanlage vor der Nikolaikirche und in der Fissmer-Anlage zu. Am Freitagabend saßen 200 bis 250 überwiegend junge Leute beisammen, tranken ihr Bier und unterhielten sich. Wer über den Durst getrunken hatten und laut wurde, wurde meist von anderen in die Schranken gewiesen.

Ein von der Stadt beauftragter Sicherheitsdienst behielt das Gebiet bis in die Morgenstunden in Blick. Das Ordnungsamt der Stadt Siegen war mit mehreren Mitarbeitern vor Ort und auch die Polizei hatte wieder Position bezogen.

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Besucher müssen zum Besen greifen

Um 23 Uhr, mit dem letzten Schlag der Kirchenglocke, gingen die Beamten auf die einzelnen Gruppen zu und wiesen darauf hin, dass nun Feierabend sei. Man ging freundlich miteinander um. Ein junges Pärchen auf den untersten Treppenstufen hatte sich gerade eine Zigarette angezündet.„Trinkt nun noch euer Bier und raucht die Zigarette fertig, und dann nehmt bitte eure Flaschen und Becher mit“, bat der Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Die beiden bedankten sich, keine fünf Minuten hatten die beiden ihren Platz sauber verlassen

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Andere allerdings ließen ihren Müll liegen und entfernten sich. Zwei junge Männer wurden von der Polizei erwischt: Sie mussten sich Besen und Kehrschaufel besorgen und den Müll zusammenfegen, bevor sie weiterziehen durften. Gefreut habe dürfte sich auf jeden Fall der Flaschen- und Dosensammler, der zum Schluss die Runde machte.

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An den Siegufern wird noch weitergefeiert

Innerhalb einer knappen halben Stunde war die gesamte Oberstadt Ruhe eingekehrt. Einige zog es nun weiter in den Bereich der Marienkirche sowie der Treppenanlage am Siegufer. Wie zu erfahren war, saßen am Samstagmorgen kurz vor halb 5 Uhr immer noch einige auf der Treppe zusammen und hatten einen Ghettoblaster aufgedreht. Anwohner riefen daraufhin die Polizei, die auch wenig später eintraf. Die Musik musste abgestellt werden, einen Platzverweis gab es aber nicht.

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