Siegen. Diakonie investiert in der Hengsbach: Angebot von Fango bis Fitness. Außerdem: 26 Wohnungen.
Helle, moderne Räume und viel Platz für Fitness, Physiotherapie, Krankengymnastik: An der Siegener Hengsbachstraße sind seit Monaten Bagger und Baumaschinen im Einsatz, um den Neubau für das Ambulante Rehabilitationszentrum (ARZ) Siegerland der Diakonie in Südwestfalen zu errichten.
Auf dem 4800 Quadratmeter umfassenden Areal sind neben medizinischen und therapeutischen Einheiten zusätzlich auch 26 Wohnungen für Beschäftigte geplant. Im Sommer 2022 soll der neue Gebäudekomplex bezugsfertig sein und das derzeit im Diakonie-Klinikum Jung-Stilling untergebrachte ARZ Siegerland wird sein neues Quartier beziehen.
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Praxen in Freudenberg und Kreuztal
Die Gesamtkosten für das Bauprojekt belaufen sich auf rund 5,3 Millionen Euro. Ziemlich genau die Hälfte dieser Summe – 2,6 Millionen Euro – fließen in den ARZ-Neubau, die anderen 2,7 Millionen in den Bau der Wohneinheiten. Der neue Gebäudekomplex befindet sich nur wenige Meter oberhalb des „Stilling“ in direkter Nachbarschaft zu zwei weiteren Einrichtungen der Diakonie Südwestfalen – der Kindertagesstätte „Kinder(t)räume“ mit Familienzentrum und der Senioren- und Pflegeeinrichtung Haus Obere Hengsbach. Den Mitarbeitenden sollen so auch attraktive Wohnungen in direkter Nähe zum Arbeitsplatz angeboten werden können.
Weil im ARZ viele raumgreifende Angebote wie eben Fitness, Physiotherapie, Krankengymnastik, Massagen, Wärme- und Kälteanwendungen oder Bewegungsbäder gemacht werden, ist der Platzbedarf groß: 1260 Quadratmeter Nutzfläche wird das neue ARZ haben. Herzstück des neuen Gebäudes ist der knapp 270 Quadratmeter große Fitness-Bereich, in künftig unter fachlicher Anleitung an modernen Geräten trainiert werden kann. Zahlreiche Behandlungsräume, etwa für die Kinder-Physiotherapie oder Fango-Behandlungen, schaffen Platz für das therapeutische Angebot. Funktionsräume, von Umkleideräumen über Ärztezimmer bis hin zu Geräteräumen und sanitäre Anlagen, komplettieren die neuen Räumlichkeiten. Drei weitere ARZ-Praxen betreibt die Diakonie: in Weidenau, Freudenberg und Kredenbach.
Kein Spatenstich
Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, begrüßte am Freitag Architekt Oliver Schmidt, ARZ-Geschäftsführer Harry Feige, Teamleiter Maik Schöler, und Superintendent Peter-Thomas Stuberg.
Auch zahlreiche Vertreter des Diakonie-Verwaltungsrats waren bei der Vorstellung zugegen. Coronabedingt hatte die Diakonie auf einen offiziellen Spatenstich verzichtet.
Wohnungen für Beschäftigte
Der Wohnkomplex umfasst 1130 Quadratmeter Fläche. Die künftigen Mieter können aus drei unterschiedlichen Wohnungstypen wählen: Acht kleinere Appartements mit je 27 Quadratmetern Wohnfläche, zwei Wohnungen mit jeweils 37 Quadratmetern, sowie 16 Wohnungen zu knapp 52 Quadratmetern. Alles sind mit Balkonen ausgestattet, Stellplätze werden auf dem Gelände eingerichtet; insgesamt 50 für die Besucher des ARZ, Beschäftigte und Anwohner. Aufgrund der Corona-Pandemie hatte die Diakonie in Südwestfalen auf einen offiziellen Spatenstich verzichtet.
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