Siegen. Stadt und Uni haben mit „Siegen – Wissen verbindet“ die Chance auf ein Alleinstellungsmerkmal – wenn an alle gedacht wird, meint Hendrik Schulz
Aus „Uni kommt in die Stadt“ darf kein „Uni verdrängt aus der Stadt“ werden. Und das steht auch nicht zu befürchten. Aber bei einem Stadtumbau solchen Ausmaßes sollte wirklich ganz genau hingeschaut werden. Es geht ja gerade nicht um einen Neubau irgendwo außerhalb, sondern eine ganze Hochschule mitten in der Stadt, inmitten der Menschen und der Einrichtungen, die sie täglich nutzen.
Uni und Stadt Siegen vielleicht gar nicht mehr getrennt denken
Stadt und Uni haben hier wirklich die Chance, eine Bürgeruni zu schaffen, wie es sie nur in Siegen geben wird; die ihren Namen verdient. Nicht nur räumlich, sondern auch strukturell sollen Stadt, Gesellschaft und Hochschule so ineinanderwachsen, dass dies womöglich eines Tages gar nicht mehr getrennt gedacht wird. „Siegen“ ist dann immer auch die Uni, weil sie da ist, weil die Menschen in und mit ihr leben. Der Kleiderladen für Bedürftige neben Hörsaal neben Straßencafé neben jungem Theater neben Seniorenwohnen – keine schlechte Vorstellung. Oder?
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