Drei Millionen Euro bekommt eine Stadt wie Netphen nicht mal eben so. Jetzt muss sie liefern. Ein Kommentar.
Intrige oder Büroversehen? Man kann sich gut vorstellen, wie wirkungsvoll die Netphener CDU in Berlin Lobbyarbeit geleistet hat. Man sollte aber auch nicht allzu überrascht sein, wenn am Ende die Bürokratie gewinnt: kein Antrag, kein Geld. Was eigentlich schade wäre, weil dann eine politische Weichenstellung unterbliebe.https://www.wp.de/staedte/siegerland/unerwarteter-geldregen-netphen-vor-neuer-eishallen-debatte-id232229623.html
Bundesmittel von drei Millionen Euro bekommt eine Stadt von der Größenordnung Netphens nicht mal eben so hingeworfen. Und sie bekommt sie nie wieder, wenn sie nicht unter Beweis stellt, dass sie mit dem bewilligten Geld sinnvoll umgeht. Gefragt sind also jetzt Verwaltungskunst und politische Kreativität: aus dem Freizeitpark insgesamt etwas zu machen. Mit der bloßen baulichen Sanierung von Eishalle und Hallenbad ist es nicht getan. Die Betriebe werden wirtschaftlicher und kundennäher geführt werden müssen. Und die Stadt muss sich endlich den Gästen öffnen, bei denen Reklame allein nicht verfängt. Mit Taten.
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