Ein verheerendes Signal wäre es, die Pläne für den Skatepark über den Haufen zu werfen, meint Tim Haacke.
Schon wieder Lärmschutz. Schon wieder könnte ein Bauprojekt in Netphen an einer Nutzungseinschränkung scheitern. Eine Freizeitanlage an Sonn- und Feiertagen zu schließen ist ähnlich absurd, wie ehrenamtlichen Feuerwehrleuten Übungen nach 20 Uhr zu verbieten. So wie im Fall Feuerwache Oberes Siegtal sollten aber auch beim Skatepark nicht alle bisherigen Planungen über den Haufen geschmissen werden.
Natürlich kann man Fragen stellen. Wieso zum Beispiel taucht dieses Problem erneut erst so spät auf? Gerade in Anbetracht der Vorgeschichte des Freizeitparks hätte ein solches Gutachten eher auf dem Tisch liegen müssen. Genausogut kann man sich jedoch die Frage stellen, warum grundsätzliche Bedenken der Politik gegenüber dem Skatepark, dessen genauer Ausgestaltung und den Gestaltungsworkshops erst jetzt geäußert werden. In der Tat geht es um eine große Investition – gerade deshalb hätten aber durchaus mehr Politiker Interesse an den Workshops zeigen können.
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Bei dem ersten Treffen war ich selbst dabei. Die Experten nahmen so gut wie jeden Vorschlag der Jugendlichen auf und setzten ihn in der Planung um. Auch die Ideen des besagten Netpheners – nach eigener Aussage ein absoluter Anfänger – flossen ein, wenn auch nicht auf die zunächst gewünschte Weise. Dabei betonten die Planer immer wieder, dass die Anlage auch für Neueinsteiger geeignet sein und somit allen Netphener Jugendlichen offen stehen wird.
Es wäre ein verheerendes Zeichen gegenüber den jungen Menschen in Netphen und könnte das Vertrauen in die Kommunalpolitik nachhaltig erschüttern, den versprochenen Park nun doch nicht zu bauen. Stattdessen sollte konstruktiv nach Lösungen gesucht werden.
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