Wilnsdorf. Die Zahl der Kinder würde reichen, der Platz aber nicht: Die Verwaltung rät davon ab, eine siebte Klasse für Lernanfänger zu bilden.
Die Klassen an den Wilnsdorfer Grundschulen sind zu groß. Diese Auffassung vertritt die BfW/FDP-Fraktion. In einem Antrag zur Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch, 12. Mai, 19 Uhr, in der Festhalle fordert sie, die kommunale Klassenrichtzahl auszuschöpfen.
Aktuell werden insgesamt sechs Klassen gebildet, seit 2018 wären nach Rechnung der Fraktion jedoch jährlich sieben Kassen möglich gewesen. Für die ursprünglich 165 Anmeldungen zum nächsten Schuljahr kam, bei Verteilung auf 23 Schüler je Klassen, sogar eine Richtzahl von 7,17 zustande, die auf 8 hätte aufgerundet werden können – am maßgeblichen Stichtag waren nach Zurückstellungen allerdings nur noch 159 Lernanfänger übrig, die Richtzahl betrug 6,91. Die Beschränkung auf nur sechs Eingangsklassen sei „nicht länger tragbar“.Hier gibt es mehr Artikel und Bilder aus dem Siegerland
Neubau 2024/25 fertig
Die Verwaltung verweist in ihrer Stellungnahme darauf, dass der Rat die Grundschulen Dielfen und Wilnsdorf zweizügig und die Grundschulen Rudersdorf und Wilgersdorf einzügig führen will – seit einem Beschluss von 2014. Die angemeldeten Lernanfänger finden dort auch Platz, ohne dass die zulässigen Klassenhöchstgrößen überschritten werden: 57 in Wilnsdorf, 53 in Dielfen, 26 in Wilgersdorf und 23 in Rudersdorf.
Um die Klassenrichtzahl von sieben Klassen auszuschöpfen, wäre in Wilnsdorf eine „einmalige Aufstockung“ um eine dritte Eingangsklasse möglich. In den folgenden werde die Zahl der Lernanfänger in Wilnsdorf aber weiter zunehmen. Daher sei es sinnvoll, 2021 nur zwei Klassen zu bilden, „um sich für die folgenden Schuljahre Optionen zur Mehrklassenbildung zu erhalten“. Entspannung sei ab 2024/25 zu erwarten. Dann soll die Grundschule Wilnsdorf in ihren Neubau einziehen.
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