Dahlbruch. Die Stadt Hilchenbach und die SMS group kooperieren beim Bau einer Sitzgruppe. Auch Rollstuhlfahrer können die Anlage nutzen

Grund zur Freude gab es am Donnerstagnachmittag bei allen Beteiligten in der Dahlbrucher Ortsmitte. Die kürzlich fertiggestellte Sitzgruppen-Anlage „Am Kampen“ wurde offiziell vorgestellt.

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Stadt Hilchenbach und SMS group kooperieren

Drauf gesessen haben einige Jugendliche wohl bereits in den vergangenen Tagen. Denn Beschwerden von Anwohnern habe es schon gegeben. Junge Menschen hätten dort ihre Freizeit verbracht. Die Sitzgruppe ist als Treffpunkt mit entsprechender Aufenthaltsqualität für alle Generationen gedacht und bietet auch Rollstuhlfahrenden die Möglichkeit der Teilhabe. Außerdem befindet sie sich an der Zufahrt zum Stadtentwicklungsprojekt Kultureller Marktplatz. Sie bildet so einen attraktiven und optisch ansprechenden „Eingangsbereich“ zum Kultur-, Sport- und Freizeitzentrum am Bernhard-Weiss-Platz.

Das Projekt ist eine Kooperation der Stadt Hilchenbach und der SMS group. Auszubildende des Weltunternehmens haben die Sitzgruppe geplant, konstruiert und gefertigt. Die Idee war, eine Sitzgruppe für mehrere Generationen an zentraler Stelle in Dahlbruch zu entwickeln und zu bauen. Nach ersten Gesprächen wurden Entwürfe von SMS-Auszubildenden aus dem Ausbildungsbereich „Technische Produktdesigner“ erstellt. Nach Freigabe der Stadt Hilchenbach konnte die Konstruktion im SMS-Lernwerk umgesetzt und fertig gestellt werden. Entsprechend der Zeichnungen wurde die Sitzgruppe aus Rohren und Flachstählen durch die Azubis aus dem Ausbildungsbereich „Anlagenmechaniker/in“ des 3. Ausbildungsjahres geschweißt und montiert. 24 Meter Rohr und ausreichend Flachstahl haben Robin Vorländer, Marco Reichling, Louis Otto, Armin Brunswieck, Maximilian Buss und Teresa Bäumener digital und mechanisch verarbeitet.

Zu einem Ergebnis, dass sich sehen lassen kann. So waren zumindest viele Kommentare von Bürgern, die im Rahmen der offiziellen Eröffnung. Das freute besonders die Auszubildenden. „Wir sind stolz unser Können für eine so schöne und für Generationen nutzbare Gestaltung der Stadt einsetzen zu dürfen“, sagte Teresa Bäumener, Technische Produktdesignerin.

Bürgermeister hofft auf weitere IKEK-Projekte in Hilchenbach

Die Gestaltung des Bereichs haben Gerd Debus und Hans-Werner Schellenberg im Rahmen des Rundgangs in Dahlbruch für die Erstellung des Integrierten Kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK) angeregt. Die Überlegungen hatte anschließend Michael Stötzel als Vorsitzender des Infrastrukturausschusses und zugleich Dahlbrucher Bürger, konkretisiert.

Die Baustoffe haben rund 8500 Euro gekostet. Finanziert im Wesentlichen durch den Tourismus- und Kneippverein Hilchenbach, unter anderem mit einem Zuschuss durch eine Heimatscheck-Förderung des Landes NRW in Höhe von 2000 Euro. Den Baum hat Hans-Dieter Hoffmann gespendet.

Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis: „Ich hoffe, wir können gemeinsam noch das eine oder andere IKEK-Projekt anpacken und freue mich über die gute Zusammenarbeit.“

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