Ausgangssperre und Freibadvergnügen: Dieses Kontrastprogramm ist eine Zumutung, meint Steffen Schwab.

Bis zum 25. Ausgangssperre, ab 26. April Freibadvergnügen, aber nur in Siegen? Ganz so hart wird der Bruch nicht sein – das Kontrastprogramm fordert dem Publikum, das dabei auch noch mitspielen soll, dennoch einiges ab. Ausgangssperre jetzt? Damit man sich doch in der Wohnung trifft statt wenigstens an der frischen Luft? Und vor zwei Wochen mussten die Grundschulen um jeden Preis offen gehalten und Gottesdienste zugelassen werden, obwohl da die Inzidenzen höher waren?

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Modellregion? Nicht mit einem Plan für Kultur, Sport, Gastronomie und Handel, sondern wieder nur „light“ , für Siegens Bäder, vielleicht sogar verbunden mit dem Wunsch, der Frühsommer möge ins (Regen-)Wasser fallen. Wir werden natürlich auch das alles hinnehmen, weil gar nichts anderes übrig bleibt, um der Pandemie nicht ungebremst freien Lauf zu lassen. Aber der Preis wird immer höher, die Verwüstung in den Menschen immer größer.

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