Siegen. Die Sanierung der Fürstengruft ist abgeschlossen: Das Siegener Baudenkmal wird als Dependance des Siegerlandmuseums Besuchern zugänglich gemacht.

Die Fürstengruft im Unteren Schloss wurde mit Unterstützung des Landes NRW umfangreich saniert und soll als historische Gedenkstätte der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden. Fachleute haben die letzte Ruhestätte von Fürst Johann Moritz in den vergangenen Monaten aufwändig wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Die Eröffnung der künftigen Dependance des Siegerlandmuseums ist für Juni geplant.

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Unter anderem wurden die Gewölbeflächen mit Kalkputzen und -lasuren denkmalgerecht wiederhergestellt, die Fürstengruft wurde heller und weißer, erklärt Projektleiter Stefan Schönstein, Technische Gebäudewirtschaft (TGW) der Stadt. Auch die Raumwirkung sei intensiver, weil die Beleuchtung verbessert wurde. Lichtsteuerung ermöglicht es, etwa die Büste und den Holzsarkophag plastischer wirken zu lassen. Auch die Platten an den Grabnischen der Mitglieder der evangelischen Linie des Nassau-Siegener Adelsgeschlechts sind wieder deutlich sichtbar. Erneuert wurden auch die Beschriftungen auf dem Putz selbst; die gusseisernen Trittstufen hinter der Eingangspforte und in die Seitenhallen wurden grundgereinigt und geölt.

Fördermittel vom Land NRW und dem BLB, für Siegen bleiben 25.000 Euro

Die Projektleitung hatte die städtische Kulturabteilung, die die Verhandlungen mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB) über Nutzung und Finanzierung führte und den Förderantrag stellte. „Die Führungen werden künftig vom Siegerlandmuseum organisiert und die Gruft als dessen Dependance behandelt“, so KulturSiegen-Leiterin Astrid Schneider. Die Gesamtkosten der Sanierung betragen rund 150.000 Euro, die Hälfte kommt vom Land, der BLB beteiligte sich mit 50.000 Euro.

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„Die Sanierung war wirklich dringend erforderlich, denn die Fürstengruft ist einer der wichtigsten kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten in unserer Stadt. Die Sanierung ist ganz hervorragend geworden, die Bedeutung dieses Geschichtsorts kann nun wieder entsprechend gewürdigt werden“, sagt Bürgermeister Steffen Mues.

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