Siegen-Wittgenstein. Die Zahl diverser Infektionskrankheiten ist in Siegen-Wittgenstein rückläufig. Grund sind die Corona-Maßnahmen, wie die DAK Gesundheit meldet.
In Folge der Corona-Maßnahmen gingen 2020 im Kreis Siegen-Wittgensteindie Zahlen vieler Infektionskrankheiten zurück. Zu diesem Schluss kommt die Krankenversicherung DAK Gesundheit nach Auswertung von Daten des Robert Koch-Institus (RKI). In der Summe seien, ohne Berücksichtigung vom Corona-Virus, 10,2 Prozent weniger Nachweise gemeldet worden.
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Es handele sich um „sich gerade in Gemeinschaftseinrichtungen rasch verbreitende Erkrankungen“, wie einer Mitteilung der DAK zu entnehmen ist. Aber auch sogenannte Kinderkrankheiten kamen weniger oft vor. Windpocken gingen demnach um 41,7 Prozent zurück, Erkrankungen durch Rota-Viren um 51,4 Prozent.
Siegen und Umgebung: Corona-Maßnahmen wirken gegen Infektionskrankheiten
Die Gründe für den Rückgang sieht die Krankenkasse vor allem bei den Corona-Maßnahmen der Regierung, die auch einen Einfluss auf die Übertragung von anderen Krankheiten gehabt haben. „Der positive Effekt bei den Ansteckungen zeigt, dass die Hygienemaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie prinzipiell wirken. Die Übertragung vieler anderer gefährlicher Krankheiten wurde so verhindert“, sagt Dirk Heppe, Chef der DAK-Gesundheit in Siegen. „Die Maßnahmen wie etwa Schul- und Kitaschließungen, Homeoffice, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen und Handhygiene haben beispielsweise die Übertragung von Atemwegs- und Magen-Darm-Erkrankungen verhindert und damit insgesamt einen positiven Einfluss.“
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Die Statistik weise dementsprechend auch bei der typischen Reiseerkrankung Denguefieber einen rückläufigen Trend aus. So gingen hier die Fallzahlen von 5 auf 1 zurück. Im gesamten Bundesgebiet wurden 29,7 Prozent weniger meldepflichtige Erkrankungen registriert.