Siegen/Südwestfalen. Friseursalons, Kosmetik- und Nagelstudios in Südwestfalen bekommen im Lockdown massive Probleme, sagt die Handwerkskammer. Vielen drohe das Aus.
Die Handwerkskammer Südwestfalen fordert „eine verlässliche und unverzügliche Öffnungsstrategie für Friseursalons, Kosmetik- und Nagelstudios“. Mehr als einem Drittel der Betriebe in Südwestfalen „bricht durch den Corona-Lockdown derzeit buchstäblich der Boden unter den Füßen weg“, wird Jochen Renfordt, Präsident der Handwerkskammer Südwestfalen, in einer Mitteilung zitiert. „Sie sind massiv in ihrer Existenz gefährdet.“
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Insgesamt würden mehr als 80 Prozent der Betriebe „echte Not“ leiden, „die betrieblichen und die privaten Rücklagen sind längst aufgebraucht“. Jochen Renfordt fürchtet, dass viele dieser Betriebe dauerhaft vom Markt verschwinden werden.
Lockdown bedroht Friseursalons, Kosmetik- und Nagelstudios in der Existenz
Abgesehen davon, dass dadurch viele Existenzen und Arbeitsplätze vernichtet würden, würde eine solchen Entwicklung auch „die Versorgung der Bevölkerung mit entsprechenden Dienstleistungen deutlich gefährden“, schreibt die Handwerkskammer. „Jetzt muss sich endlich etwas bewegen“, betont der Präsident. „Die Betriebe brauchen keine vage Aussicht auf ein Licht am Ende des Tunnels. Sie müssen aus dem Lockdown endlich wieder herauskommen und wieder arbeiten dürfen.“
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Schon nach dem ersten Lockdown hätten die Friseursalons, Kosmetik- und Nagelstudios bewiesen, dass sie verantwortungsvoll in der Pandemie agieren. Sie hätten ihre Hygienekonzepte optimiert und in entsprechende Maßnahmen zum Infektionsschutz für Kunden und Personal investiert. „Diese Unternehmen waren noch nie die Superspreader. Die Dienstleistungen dort sind sicher“, sagt Jochen Renfordt. „Das muss die Politik endlich zur Kenntnis nehmen und bei ihren Entscheidungen berücksichtigen.“
Zudem bräuchten die Unternehmen finanzielle Hilfen zum Überleben, betont Hauptgeschäftsführer Meinolf Niemand. Die Umsatzausfälle der vergangenen Monate könnten nicht kompensiert werden.
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