Siegen. Pfarrerin Silke van Doorn, die als Schulreferentin der Evangelischen Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein arbeitete, wurde verabschiedet.

Pfarrerin Silke van Doorn ist jetzt in der Martinikirche verabschiedet worden. Sie arbeitete als Schulreferentin der Evangelischen Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein. Während ihrer Predigt war ihre Zuhörerschaft im Gottesdienst gefordert. Passiv zuhören, sich berieseln lassen, das geht bei Silke van Doorn nicht. Man musste sich mit ihr auf den Weg machen, über Stock und Stein, bergauf, bergab, aber immer entlang der biblischen Worte, um die Schritte zu Erkenntnissen mitzugehen.

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Lebenslanges Lernen als Leitmotiv im Wittgensteiner Kirchenkreis

Das lebenslange Lernen war Leitmotiv als sie Schulreferentin des Wittgensteiner Kirchenkreises wurde, damals in Verbindung mit einer halben Stelle als Religionslehrerin an Haupt- und Realschule Bad Berleburg. Ab 2013 war die Mutter von vier Töchtern dann Schulreferentin der beiden Nachbarkirchenkreise Siegen und Wittgenstein. Fürs Theologie-Studium hatte die gebürtige Bochumerin die Ruhr-Universität ausgesucht, dazu kam ein Semester an der Ben-Gurion-Universität im israelischen Be’er Sheva.

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Nachdem sie im Siegerland gelandet war, absolvierte sie ihr Vikariat in der Kreuztaler Kirchengemeinde, im Entsendungsdienst war sie Dozentin bei den Religionspädagogen an der Siegener Uni. Zwei Jahre lang arbeitete sie als Gemeindepfarrerin in der Christus-Kirchengemeinde Siegen.

Von Exkursionen nach Israel bis Kulturbeauftragte des Kirchenkreises

Zudem ist die 54-Jährige Gottesdienst-Coach und Ausbilderin für Prädikanten, macht eine Supervisions-Ausbildung, nahm Menschen mehrfach mit auf Exkursionen nach Israel, gehörte zum Augenblickmal-Team von Radio Siegen und war Mitglied des Prüfungsausschusses der Evangelischen Kirche von Westfalen. In Wittgenstein arbeitete sie im Kreissynodalvorstand mit, leitete den synodalen Ausschuss „Bildung und Erziehung“, hatte die Beauftragung für den jüdisch-christlichen Dialog inne und engagierte sich im Kuratorium fürs Abenteuerdorf.

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Im Siegerland arbeitete sie in der Gustav-Heinemann-Friedensgesellschaft, war Kulturbeauftragte des Kirchenkreises, saß in Mitgliederversammlung und Programmbeirat des Apollo-Theaters und gehörte zum Organisations-Team der Kinder- und Jugendbuch-Biennale. Außerdem war sie Mitglied in der Projektgruppe „Synodale Arbeit“ für die Erstellung der Machbarkeitsstudie zur Vereinigung der Kirchenkreise Siegen und Wittgenstein. Einen Einblick in ihr Engagement gaben Superintendent Peter-Thomas Stuberg und seine Wittgensteiner Amtskollegin Simone Conrad.

Zum 1. Februar hat Silke van Doorn die Pfarrstelle im norddeutschen Freistatt übernommen.

Der komplette Gottesdienst wurde im Internet unter https://www.youtube.com/watch?v=-Xaialk7mpE live übertragen und kann auf dem #nonpräsenz-YouTube-Kanal noch angeschaut werden.

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