Unmut äußern über Corona-Maßnahmen ist okay - aber bitte keine Analogien zu Diktaturen herstellen, findet Florian Adam.
Dass Menschen mit den Einschränkungen während der Pandemie unzufrieden sind, sich wegen der Folgen Sorgen machen und dies öffentlich kommunizieren, ist völlig in Ordnung. Bedenklich wird es aber, wenn Analogien zwischen der aktuellen Situation und dem Nazi-Regime hergestellt werden, weil das die Zeit der Diktatur auf höchst unangebrachte Weise verharmlost.
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Auch derzeit kann in Deutschland jeder Mensch sagen, was er denkt, was er meint, wie er die Arbeit der Regierung einschätzt und welches Weltbild er vertritt. Die Tatsache, dass dabei je nach Kontext eine Maske getragen und Abstand gehalten werden muss, ändert daran nichts. Vor allem: Die Menschen, die dies äußern, haben nichts zu befürchten, weil wir eben in einer Demokratie leben. Im Nazi-Regime hingegen führte jede Äußerung, die den Machthabern nicht passte, zu massiven Repressionen, zu Willkür und in vielen Fällen in den Tod.
Also bitte: Vorsicht mit den Vergleichen!
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