Siegen. Vorwürfe gegen früheren Siegener Theatermitarbeiter: sexueller Missbrauch Jugendlicher, Besitz Kinder- und Jugendpornografie, Sachbeschädigung.
Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen einen früheren Mitarbeiter des Apollo -Theaters Siegen : Der Mann muss sich ab Februar 2021 unter anderem wegen sexuellem Missbrauch von Jugendlichen in mehreren Fällen sowie des Besitzes kinder- und jugendpornografischer Schriften vor dem Siegener Landgericht verantworten.
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Die Vorwürfe waren einige Zeit nach der Pensionierung des Mannes im Jahr 2017 öffentlich geworden. Laut einer Gerichtssprecherin wurde der Sachverhalt geprüft, das Gericht entschied, die Verhandlung zuzulassen. Die Vorwürfe – 22 insgesamt – im Einzelnen: Elf Fälle von sexuellem Missbrauch Jugendlicher, davon drei Versuche; drei Fälle von Besitz jugendpornografischer Schriften in Tateinheit mit Besitz kinderpornografischer Schriften; vier Fälle versuchten schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern; drei Sachbeschädigungen und ein Diebstahl.
Angeklagter seit Längerem in Siegener Pflegeheim – verhandlungsfähig?
Letztere Taten, so die Gerichtssprecherin weiter, seien im Zusammenhang mit dem Apollo -Theater erfolgt, so der Vorwurf: So habe es insgesamt dreimal Beschmierungen am Theater, an einem Fahrzeug des Apollo sowie am Haus eines weiteren Mitarbeiters gegeben, die dem Angeklagten zur Last gelegt werden.
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Ob der Angeklagte tatsächlich im Landgericht erscheinen kann, ist zumindest fraglich: Der Mann befindet sich seit Längerem in einem Pflegeheim, womöglich ist er verhandlungsunfähig.
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