Kreuztal. Die Stadt Kreuztal möchte das Konzept für das Bender-Areal mit einem Wettbewerb konkretisieren. Das ist nötig für einen zweiten Regionale-Stern

Mit einem städtebaulichen Realisierungswettbewerb möchte die Stadt Kreuztal das Projekt
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weiter vorantreiben. Einen Stern hat das Konzept für das ehemalige Bender-Gelände in Ferndorf, mit dem Kreuztal an der Regionale 2025 teilnimmt, bereits bekommen, der zweite und dritte sollen folgen.

Kreuztal sucht Planungsbüro

Einstimmig befürwortete der Infrastruktur-, Umwelt- und Wirtschaftsförderungsausschuss die Pläne der Verwaltung, den Realisierungswettbewerb durchzuführen. Ein Planungsbüro soll die Begleitung des Wettbewerbs übernehmen. „Ein solches Planungsbüro zu finden ist im Moment unsere Aufgabe“, erläuterte Bürgermeister Walter Kiß im Ausschuss. Die Bewerbungsfrist sei nun abgelaufen und die Verwaltung wolle sich zeitnah für ein Büro entscheiden.

Das entsprechende Büro soll die Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs begleiten, aus dem als Ergebnis ein städtebaulicher Entwurf zur konkreten Umsetzung des Konzepts „holz.stahl.digital“ hervorgehen soll.

Smart Living in Ferndorf

Auf dem 2,9 Hektar großen Bender-Gelände soll ein moderner Wohn- und Arbeitsraum entstehen, das „Smart Living“ soll dabei bezahlbar sein. In die konkrete Ausgestaltung der Idee sollen auch die Wünsche der Bürger einfließen, deshalb gab es im August einen Tag der offenen Tür.

„Zu Zeiten von Corona ist die klassische Bürgerbeteiligung nun mal nicht möglich“, erklärte Walter Kiß diesen Schritt und zeigte sich erfreut über die positive Resonanz. Über 300 Menschen seien zu dem Tag der offenen Tür gekommen. Mit einem Fragebogen sammelte die Stadt die Vorstellungen der Bürger zum Wohnen und Arbeiten auf dem Bender-Areal. Auch Ideen zu Infrastruktur, Nachhaltigkeit und der Einbindung des Ferndorfbaches wurden abgefragt.

Etwa 200 ausgefüllte Fragebögen habe die Stadt zurückbekommen, freute sich Kiß und versicherte auf Nachfrage von Felix Viehmann (FDP), dass die Antworten der Bürger auch in die weitere Planung einfließen werden.

Die Regionale 2025 in Südwestfalen

Den ersten Stern erhielt das Bender-Projekt für die „herausragende und konzeptionelle Idee“. Für den zweiten Regionale-Stern ist ein realisierbares Konzept nötig, das auch bereits eine Kosteneinschätzung enthält. Auch diese soll am Ende des Wettbewerbs vorliegen. Noch stehen allerdings nicht einmal die Kosten für den Wettbewerb selbst fest. Dies sei jedoch kein Widerspruch, erklärte Kiß auf Nachfrage von Dieter Gebauer (Grüne) und versicherte, dass sich Kosten für Wettbewerb und Projekt deutlich voneinander unterscheiden werden.

Den dritten und letzten Stern gibt es schließlich für Projekte, die „alle Anforderungen erfüllen.“ Sobald diese Phase erreicht ist, kann die tatsächliche Umsetzung beginnen.


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