Allenbach. Am Tag der Deutschen Einheit wurde in Hilchenbach kräftig gebuddelt. Das Gelände des Gymnasiums Stift Keppel bekam zehn neue Apfelbäume.

Zehn neue Apfelbäume stehen seit Samstag auf dem Gelände des Allenbacher Gymnasiums, fünf weitere sollen im kommenden Monat noch dazu kommen. Die Schülergenossenschaft „Keppels Früchtchen“ pflanzte die von der Stadt Hilchenbach gestifteten Bäume anlässlich des Tages der Deutschen Einheit“.

Schülergenossenschaft pflanzt Bäume in Hilchenbach

Die Idee zu einer Baumpflanzaktion zum Tag der Deutschen Einheit stammt aus Schleswig-Holstein. Im vergangenen Jahr wurde dort erstmalig zum „Einheitsbuddeln“ aufgerufen, die Aktion startete einen Siegeszug durch viele Schulen in Deutschland.

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„An diesem Feiertag mit Zukunftsperspektiven ist es eine gute Idee, Bäume zu pflanzen“, sagte Lehrer Michael Schäfftlein, Projektleiter der Schülergenossenschaft Keppels Früchtchen. „Man stelle sich einmal vor, dass jeder Mensch in Deutschland jeweils am 3. Oktober einen Baum pflanzt, das wären rund 83 Millionen Bäume, ein ganzer Wald“, so Schäfftlein weiter – „und das für das Klima und für unsere Zukunft.“

Saft aus Hilchenbacher Äpfeln

Keppels Früchtchen ist eine eingetragene Schülergenossenschaft und besteht seit fast fünf Jahren. Sie möchten die Apfelbäume um die Schule und in der näheren Region effizient nutzen und produzieren seit einigen Jahren naturreinen Saft aus heimischen Äpfeln. Der größte Arbeitsaufwand der Genossen liegt darin, die Apfelernte im Herbst so erfolgreich wie möglich durchzuführen. Vom Ertrag der Ernte machen sie schließlich die meisten Einnahmen.

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Keppels Früchtchen stehen für naturverbundene und nachhaltige Arbeit. Für die professionelle Umsetzung, ihr Networking mit dem lokalen Handel, mit anderen Schulen und der Klimabildungsstätte haben die Genossen bereits mehrfach Preise eingeheimst. Deshalb lag es nah, dass Keppels Früchtchen das Einheitsbuddeln in die heimische Region holen. Schon am frühen Morgen hatten die Schülerinnen und Schüler Löcher ins Stifts- und Schulgelände gebuddelt, um die jungen Apfelbäume einzupflanzen, wobei eine Pflanzung aus dem Jahr 2017 damit ergänzt wurde.

Unterstützung aus der Politik beim Bäumepflanzen in Hilchenbach

So standen zahlreiche Bäume schon an ihren neuen Standorten, als nach Abschluss der Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit im Gebrüder-Busch-Theater eine Delegation auf dem Wiesengelände neben der Turnhalle eintraf.

Fleißige Früchtchen

Teils auf gepachtetem städtischen Grund, teils auf dem weitläufigen Grün der Schule legen Keppels Früchtchen selbst Streuobstwiesen an, auf denen sie dann ihre Äpfel ernten.

Die neuen Apfelbäume ergänzen eine Pflanzung, die im Jahr 2017 angelegt wurde.

Darunter neben Hilchenbachs Bürgermeister Holger Menzel die Vizepräsidentin des NRW-Landtags, Angela Freimuth, aber auch Hilchenbachs stellvertretender Bürgermeister Klaus Stötzel, der selbst Keppels Früchtchen-Genosse ist, sowie Mitglieder aus Rat und Verwaltung Hilchenbachs, die die Apfelbäume gesponsort hat. Einige Bäumchen wurden symbolisch von Teilnehmern der Delegation gepflanzt.

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