Siegen-Wittgenstein. Corona-Fallzahlen sagen nichts über die Arbeit aus, so das Kreisgesundheitsamt Siegen-Wittgenstein: Alle Kontaktpersonen müssen ermittelt werden.
960 Tests hat das Kreisgesundheitsamt Siegen-Wittgenstein in den ersten drei Septemberwochen im Corona-Diagnose-Zentrum an der Uni Siegen durchführen lassen, 410 weitere wurden mobil durchgeführt. „Wir bekommen Kapazitätsprobleme“, berichtet Dr. Christoph Grabe, Leiter des Kreisgesundheitsamts, im Gesundheitsausschuss.
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Die enorm hohe Arbeitsbelastung habe auch Auswirkungen auf die Motivation der Beschäftigten. Insbesondere die Fälle an Kitas und Schulen bedeuten eine deutlichen Mehraufwand, weil im Verdachts- und Infektionsfall die Zahl der Kontaktpersonen und deren Kontaktpersonen sehr hoch ist.
Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein verschiebt Mitarbeiter nach Bedarf
Innerhalb der Kreisverwaltung habe sich das „atmende System“ bewährt, sagt Landrat Andreas Müller: Fällt viel Arbeit an, werden Beschäftigte im Haus „umgeschichtet“ und unterstützen das Kreisgesundheitsamt. Viele Kolleginnen und Kollegen seien auch eingearbeitet und brächten die entsprechende Erfahrung mit, sagt der Verwaltungschef. Die Kapazitäten könne man je nach Fallaufkommen aufbauen und verschieben. Zusätzlich seien auch befristete Stellen für das Gesundheitsamt ausgeschrieben und besetzt worden.
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Beim medizinischen Fachpersonal für die Behörde steht das noch weit in der Zukunft. „Ab Herbst 2021 können wir vielleicht drüber reden“, sagt der Landrat über eine aus Düsseldorf angekündigte Aufstockung des Personals. „Es gibt auch einfach keine Ärzte.“
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