Müsen. In Deutschland werden Blutkonserven knapp, „Da Chor“ Dahlbruch reagiert darauf – im Chor: 38 Mitglieder gehen zusammen zur Blutspende nach Müsen.

Weil bedingt durch Corona-Pandemie und Sommerferien der Bestand an Blutkonserven bedenklich gesunken ist, hat sich „Da ChorDahlbruch zu einer konzertierten Aktion entschieden: 38 Mitglieder nahmen am Blutspendetermin im Dorfgemeinschaftshaus Müsen teil.

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Chorleiterin Sandra Klein hatte vor einigen Wochen bei einer Probe die Idee dazu, fast alle aktiven Sängerinnen und Sänger waren begeistert und sich einig. Das passt gut zum Ensemble-Name, denn der ist ein Wortspiel: Im Französischen bedeutet „d’accord“ einig, gleichgesinnt oder einverstanden. Eigentlich steht „Da Chor“ aber für „Dahlbrucher Chor“ – und die Aussprache ist nahezu identisch.

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Sandra Klein hatte zwar schon einige Jahre schon einmal Blut gespendet – dennoch sei es wieder etwas Neues und Ungewöhnliches gewesen, vor allem natürlich aufgrund der Corona-Regeln. Nach der ersten Fiebermessung und Desinfektion der Hände durfte sie das Bürgerhaus betreten. Der Blutspendedienst Hagen hatte bereits alles vorbereitet, um es den Teilnehmerinnen und Teilnehmern so angenehm wie möglich zu machen.

Ehrungen

Insgesamt kamen 182 Blutspender ins Bürgerhaus, davon 15 Erstspender.

Mit Ehrennadel, Urkunde und einem Geschenk gewürdigte Jubiläumsspender: Doris Setzer (120. Spende); Annette Müsse (105. Spende); Henrik Setzer (90. Spende); Thomas Lau (60. Spende); Nadja Zielinski, Sergej Diener (jeweils 50. Spende); Petra Oerter, Christian Kolbe, Karin Haupt, Gerhard Niedzwetzki (jeweils 25. Spende); Florian Weller, Hannelore Dömer, Meike Schmidt (jeweils 15. Spende).

Nach der Personalienabfrage wurde ein zweiten Mal Fieber gemessen, anschließend folgte ein kleiner Picks in den Finger, weil ein Blutstropfen zur weiteren Untersuchung benötigt wurde. Dann ging es zum Arzt. Gesundheitsfragen, Blutdruckmessung, schließlich wurde Sandra Klein eine Liege zugewiesen. Hier erfolgte dann im Liegen die Blutentnahme.

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Die Blutspende selbst dauerte nur wenige Minuten, doch mit der Erholungsphase nach der Spende musste jedes Chormitglied mit einem Zeitaufwand von rund einer Stunde rechnen – gut investierte Zeit für eine wichtiges Anliegen. Der Blutspendedienst Hagen ist mit einem gesamten Team täglich unterwegs, um solche Termine anzubieten.

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Unterstützt wird er dabei von Helferinnen und Helfern vor Ort. In Dahlbruch war der DRK-Frauenverein Müsen-Dahlbruch aktiv und betreute nach der Blutentnahme die Spenderinnen und Spender. Normalerweise bekommen diese immer ein Essen, aufgrund von Corona gab es diesmal aber stattdessen eine Stofftasche und einen Teller mit Obst und Süßigkeiten. Der DRK-Frauenverein freut sich übrigens besonders, dass in Zukunft weiterhin das Müsener Bürgerhaus für die Termine zur Verfügung steht: Zuvor wurde dafür die Schule genutzt, das ist nun aber nicht mehr möglich.

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